Japan – Bericht von Josephine

Rotary Meetings ab dem 1.01.05-1.05.05:
Im Club: 3
Außerdem veranstaltete mein Club noch einen gemeinsamen Skiausflug, wo ich mich auch am Mochischlagen ausprobieren konnte. Mich integrierte man auch in ein kleines Interview für’s Radio. Haha.
Zum 100jährigen Jubilaeum von Rotary veranstaltete mein Club eine Party. Man unterhielt sich viel und hatte im Großen und Ganzen viel Spass!^^ (Ich musste mich nur kurz Vorstellen.)

 

Rotary Veranstaltungen im Niigata District:
Orientation 22.-23.1.:

    Outboundtreffen in Niigata ( 2 Vorträge)

Orientation 18.-19.2.:

    Skifahren+Snowboard

Meinen Counsellor treffe ich, wie jeden Monat, beim Rotary Club Meeting.

Das monatliche Taschengeld beträgt weiterhin 10000\ (ca.71,42euro). Seit März kann ich mich auch zu den stolzen Besitzern eines Vodafone Handys zählen. Auch für dieses bekomme ich monatlich vom Rotary Club 5000\ (ca.35,71euro) gesponsort.

Meine Stadt, NAKAJOU, ist für ihre Tulpen sehr bekannt. Im April zeigen diese ihre ganze Schönheit und zusammen mit meiner Familie bin ich diese anschauen gegangen. Außerdem gab es am heutigen Tage ein Strassenfest, welches ich mir anschaut habe. Es wurde ein typisch japanischer Tanz, der Yosakoi Sorran, vorgezeigt und Taiko (jap. Trommeln) gab es auch.

Anfang April gab es in Murakami ein Puppenfest (O-hina-sama), bei dem viele Shops ihre altertuemlichen und auch neue jap. Puppen den Bewohnern zur Schaustellten. Allerdings werden auch zuhause Puppen aufgestellt.
Seit anfang April bin ich nun bei meiner letzten, neuen, vierten Gastfamilie. Was diese Familie so anders als meine vorherigen macht, ist dass es ein Otera (jap. Tempel) ist, somit ist der Vater dieser Familie ein Obou-sama.(jap. Buddistischer Priester). Das Grundstück hat eine beachtliche Größe und die Hälfte des Gartens besteht aus einem Friedhof, was mich allerdings nicht abschreckt des nachts von der Schule mit dem Fahrrad da hinduchzufahren *lach*. Der Tempel des „Dairinji“ ist seit 3 Generationen im Besitz der Familie Ichimura. Aber seine Geschichte führt bis in das Jahr 1355 zurueck!!!
Im Ganzen gesehen, ist diese Familie sehr harmonisch. Ich verstehe mich blendend mit allen 5 Familiengliedern! Eigentlich ist der nächste Wechsel für Ende Juni vorgesehen, aber vielleicht kann man es arrangieren, dass ich bis zum Ende des Austausches die Zeit hier verbringen kann.

Die Freundschaft zu meinen Freunden in der Schule hat sich in den letzten vergangenen Monaten verfestigt und man unternimmt immer viele Sachen gemeinsam. Leute, die mich am Anfang meines Austausches nur von weitem angeschaut haben, sprechen mich jetzt an und bemerken, dass ich ja schon die Sprache recht gut verstehen kann. Diese erstaunten Gesichter finde ich immer wieder witzig *haha*.

Im Alltag komme ich mit meinen japanisch Kenntnissen schon gut zurecht, was mir allerdings noch nicht 100%tig gelingt ist, das „Teinei“ (jap. Höflichkeitssprache). Das Erste an was ich denke, ist die Umgangssprache und diese kommt meistens spontan heraus. Leute, die mich kennen, wissen ja das dies nicht unhöflich gemeint ist, aber bei fremden Leuten, weiss ich es nicht. Dies versuche ich auf jeden Fall, in den mir verbleibenden 3 Monaten, noch in den Griff zu bekommen. Ich möchte mein Kanjiwissen erweitern. Schliesslich ist es auch eines meiner Ziele ein japanisches Buch später mal lesen zu koennen!

Meine Aktivitäten in der Schule beschäftigen sich weiterhin mit Tischtennis und ich habe mich auch an dem Sommerfest in meiner Schule beteiligt. An meiner Schule wird jedes Jahr von den „Sannensei“ (12 Kl.) ein Festival mit Tanz und Spiel veranstaltet. Jede Klasse muss für sich eigene Kleider, Slogans und Tänze ausarbeiten. Und da ich mich ja gerne künstlerisch betätige, habe ich mich für die Arbeit am Panel mit angemeldet. Bis jetzt war es auch jedes Jahr so, dass alle Mitgleider einer 12 Klasse tanzen, dieses Jahr wird aber ein Contest stattfinden, welcher nur bestimmte Leute am Festival mittanzen lässt. Ob ich diese Pruefung allerdings bestehe??? *haha*

Ich habe es vielleicht noch nicht erwähnt, aber in Japan fängt ein neues Schuljahr immer nach den Frühlingsferien an. Das soll heißen, dass ich seit Mitte April jetzt in der offiziellen 12Klasse in Japan bin. Da ein neues Schuljahr angebrochen ist, habe ich mir auch einen neuen Stundenplan zusammen gestellt. Dieser beinhaltet nun, außer den Fächern vom letzten Schuljahr ( Kunst, Sport, Rousaku, Englisch, Nihon-go), auch Biologie/Chemie, Hauswirtschaft, Geografie und Ethik. Ich nehme auch an einer Arbeitsgruppe teil, welche sich mit dem Thema ‚Fotografieren‘ beschaeftigt. Der Vorteil ist dabei, dass man an viele schöne Orte geht und Fotos macht.

Im März veranstaltete meine Schule mit den „Ichinensei“ (10 Kl.), wie jedes Jahr, einen Skiausflug. Mit ca. 300 Leuten, tobte ich 3 Tage lang durch den meterhohen Schnee im Nagano-ken.
Dann veranstaltete meine Schule noch zahlreiche Konzerte und es gab eine Art Sportfest, an dem ich teilnahm.

 

Bemerkungen und Ausflüge:
Nun steht der Termin meines Rückfluges fest. Es wird der 23.7.05 sein. Wie zum Hinflug wird es einen Zwischenstop in Paris geben. Von da aus wird der Flieger 20:45 in Berlin eintreffen.
Der 14. Februar, sollte vielleicht jedem bekannt sein, allerdings ist er hier in Japan etwas anders. In Japan schenken ausschließlich die Mädchen den Jungen Valentins-Schokolade. Und es wird auch an Freunde Schokolade verteilt. Einen Monat später gibt es hier in Japan dann den „White Day“. An diesem Tag schenken die zuvor am Valentinstag beschenkten Jungen den Mädchen Kekse! Diesen Tag finde ich eigentlich recht süß, aber leider sind Japaner viel zu schüchtern, um von ihm Gebrauch zu machen.

Japan ist ja berühmt für seine schönen und zahlreichen Kirschblütenbaeume im April! Ich habe sie gesehen. Es war wirklich eine schöne Zeit. Leider fiel sie nicht länger als 10 Tage aus.
Was mir immer noch des öfteren passiert, was ich allerdings nie so bewusst wahrnehme ist, dass mich viele Japaner anstarren. Manchmal ist es allerdings etwas unangehm so bemustert zu werden, weil man ja nie weiß, was Japaner denken.
Ich besuchte außerdem noch das „Tokyo Disney Land“, Sado (zum 2ten Mal), Tokyo (Musical „CATS“) und viele andere kleine Highlights!

Mit diesen Worten moechte ich mich mit schoenen Gruessen erstmal aus dem Land der aufgehenden Sonne verabschieden.
Sayonara
Josephine Menzel^^

by Josephine Menzel

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