Mexiko – 6. Bericht von Dominique

Inhalt:
  • comida internacional
  • Cumple aña
  • Fin de semana con muchas experiencias
  • Viaje largo
  • Nach all dem…

Hola amigos,
ahy viene mi ultimo reporte hecho en Mexico…

Hier kommt mein letzter Bericht den ich aus Mexico schicken werde, mir bleiben 7 Wochen und ich kann (und will…?!?) es gar nicht glauben, dass ich so bald schon wieder in good old Germany sein werde!!!

 

COMIDA INTERNACIONAL

Nach dem grossen Treffen in Cancun kam der Tag, an dem wir alle ein typisches Gericht unseres Heimatlandes für die Rotarier zubereiten mussten…
Das Essen mit allen Clubmitgliedern (und ich glaube das war das 1. Mal dass alle vollständig waren, liess sich keiner entgehen!!) fand im Garten meiner Counsellerin statt.
Nach 2 Tagen und Nächten voller Arbeit ging ich mit Kartoffelsalat mit Würstchen, Sauerbraten mit vogtländischen Klössen und Rotkraut, und Buttermilchkuchen (Grüsse an alle Thutewohls!!) an den Start…
Ausser mir kochte noch Österreich, Polen, Brasilien und Australien- das Essen war nur von meinem Club, aber natürlich waren alle anderen ATS auch dabei..

Nachdem wir alle volle Mägen hatten, war ich dank meiner brasilianischen Freunde die erste, die in voller Montur im Pool lag, gefolgt von allen anderen ATS, später lagen auch alle Gasteltern im Wasser, und unseren Schuldirektor hebten wir uns bis zum Schluss auf…;o)
HOHOHOOOO welch Wohltat!!!
In Deutschland hätte sich das glaube ich keiner erlaubt, aber hier hatten alle ihren Spass!!!

Cumple de Ania

Danach kam der Geburtstag von Polin Anna am Pool meiner 1. Familie, lustig, da jeder was von den Geburtstagstraditionen seines Landes einbrachte.

Es war ihr 18., und nach dem ofiziellen Teil brachten wir sie in die Disco, weil jetzt durfte sie ja, hihi… ;o)

 

Un fin con muchasexperiencias

Eine Woche später hatte ich das wahrscheinlich tollste WE ever.
Am Freitag machte sich mein Turismo-Kurs um 6 in der Früh auf nach Campeche, la capital de mi estado.
Sie wollten uns eigentlich alle Sehenswürdigkeiten zeigen, aber der Fahrer verfuhr sich im Zentrum, und wie der Mexikaner so ist…, sie liessen uns irgendwo raus, „Seid in 4 Stunden am Malecon!“, und wir zogen unser eigenes Ding durch…
Um ehrlich zu sein ist Campeche wirklich langweilig, es ist die Hauptstadt aber da geht gaaar nix, die Carmelitos (Leute meiner Stadt) und Campechanos sind auch sehr „verfeindet“, da in Carmen viel mehr Wirtschaftsboom tobt, Campeche aber all das Geld einsackt, und, hach ich könnte Geschichten darüber erzählen wieviele Witze die Carmelos in Bezug auf die Campechanos kennen… Samstag hiess es dann wieder früh aufstehen und mit der Schule in ein Dorf namens Sabancuy, wir hatten die wichtigsten Grundlebensmittel gekauft, und für jedes Haus einen Beutel fertiggemacht.
Mein 1. Haus bewohnte eine Frau mit 13 Kindern, der Mann liegt seit 2 Jahren todkrank im Bett, sie arbeitet auf einem Feld und finanziert diese ganze Familie allein…

Klar dass das, was wir dahin geschafft haben nur ein klitzekleiner Teil von dem ist, was sie bräuchten, aber es ist doch ein Anfang.
Nach all dem Geschleppe gab es noch Bälle und Puppen für die Kinder (die die Aufpasser in der Schule von den Schülern eingeheimst haben)

ich musste unter vielen geschulten Augen Tortilla hangemacht zubereiten (wie gut dass ich das schon oft in meinem 1. Haus gemacht hatte- brauch ja keiner zu wissen ), und den Nachmittag verbrachten wir am Strand…

Und letztendlich der Sonntag!!
Da ging es mit den Rotariern in ein ähnliches Dorf, mit Zahnpasta und Fluor im Gepäck!!

Die Menschen da draussen wissen nichtmal, dass es so etwas wie Zähneputzen überhaupt gibt…
Ich war an allen 3 Stationen dabei, zu Beginn notierte ich die Namen der Kinder und machte ein Häkchen wenn sie eine Schule besuchen (waren 12 von 150).
Später stellte ich mich als „WIE PUTZE ICH MEINE ZÄHNE??“-Modell zur Verfügung und half den Kindern bei ihrem ersten eigenen Versuch, und als auch diese Arbeit getan wurde, schob ich den Kiddies blaue Plastikteile in den Mund…

Viele weinten, viele erbrachen, und auch wenn es nicht gerade die leckerste Erfahrung war, ich hab diesen Tag doch sehr genossen, und fühlte mich am Ende des Woes mal wieder wie „Uff, ich habe was tun können.“
Und wegen solchen Dingen kam ich her, für mich sind die tollsten Zeiten in Mexico nicht Party mit den anderen ATS, sondern Dinge für das Land tun, in das ich gekommen bin, und später wieder nach Deutschland kommen mit dem guten Gewissen, nicht ein Jahr verloren, sondern wirklich etwas getan zu haben…

by Dominique Eichner

 

 

 

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