Venezuela – Bericht von Tobias

Quartalsbericht Februar bis April 2005

Februar: Im Februar habe ich, wie immmer die Schule besucht. Rotary-Meetings und -Veranstaltungen standen in diesem Monat nicht auf dem Programm. Da meine Gastmutter Rotarierin ist, bekomme ich aber trotzdem immer die aktuellsten Informationen. Ende Februar kam dann die Schwester einer Mitschuelerin zu Besuch. Sie lebt seit fast 4 Jahren in Koeln, wo sie studiert. Es war sehr interessant für mich, von ihr aktuelle Neuigkeiten aus der Heimat zu hoeren, wenn auch nicht aus Sachsen. Da sie noch nie in unserer Gegend war, habe ich ihr viel von Meissen und Dresden erzaehlt, was ihr Interesse an einem Besuch geweckt hat.

März: Der Maerz begann mit einem sehr schoenen Ereignis. Am 07.03.05 startete eine von Rotary organisierte Reise zur „Isla de Margarita“, auf die sich alle Teilnehmer, auch ich, schon lange zuvor gefreut hatten. Die Reise gehoerte zum Zusatzprogramm von Rotary, wie die Deutschlandreise für die Inbounds in Deutschland. Es war eine sehr schoene Reise mit vielen Eindrücken und Erlebnissen, wie z.B. einer „Jeep-Safari“ über die gesamte Insel, die Besichtigung alter Burgen und der aeltesten Kirche Suedamerikas, einer Bootstour durch ein Kanallabyrith. Gegessen wurde am Strand, in einer Holzhuette, bedeckt mit Palmenblaettern, ganz traditionell. Natuerlich hatten wir auch die Zeit und Gelegenheit, schoene Straende zu besuchen und ausgiebig baden zu gehen, was bei der Hitze jedesmal sehr angenehm war. Schoen war auch, dass wir „Inbounds“ uns nach laengerer Zeit wiedersehen konnten. Nach 8 Tagen, die viel zu schnell vergangen waren, traten wir am 14.03.05 wieder die Heimreise aufs Festland an.
Danach bestimmte der Schulalltag bis zum Monatsende meinen Tagesablauf. An einigen Tagen habe ich, mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester, hier ganz in der Naehe, wo ich wohne, an arme Leute selbstgemchte Hotdogs verteilt! An einem anderen Tag haben wir das auch nocheinmal mit dem Rotaryclub gemacht. Dieses mal sind wir aber aus der Stadt rausgefahren. Dort wo es gar nichts mehr gibt. Nur ein kleines Dorf mit sehr armen Leuten. Die haben nur ein Haus mit Strom und fliesend Wasser gibt es gar nicht. Dort haben wir dann an die Dorfbewohner Essen und Trinken verteilt. Sie waren so dankbar, dass sie uns sogar auch Geschenke gaben. Wie zum Beispiel selbstgemalte Bilder von kleinen Kindern. Und zum Abschluss haben dann noch alle ein Lied fuer uns gesungen.

April: Die erste Monatshaelfte begann, wie der Maerz geendet hatte. Die Schule bestimmte den Grossteil meiner Aktivitaeten. Vom 16. bis 18. April fand eine Rotary-Distriktkonfernez in Valencia, der zweitgroessten Stadt Venezuelas statt, an der auch ich teilnahm. Wir wurden bei Gastfamilien untergebracht. Neben dem offiziellen Tagesprogramm haben wir auch viel unternommen. So waren wir zum Beispiel in einem Aquarium. Dort gab es u.a. eine Delphinshow und auch viele interessante Tiere des Amazonas zu sehen. Da die Venezolaner gern feiern, war fuer den Abschlussabend eine 60er-70er-Jahreparty organisiert. Das war ganz lustig. Am naechsten Tag ging es dann wieder nach Hause! Bis zum letzten Freitag (29.04.05) habe ich dann wieder die Schule besucht.

Viele Gruesse aus Venezuela sendet Ihnen TOBIAS UHLMANN

by Tobias Uhlmann

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