USA – 3. Bericht von Kevin

Hallo an alle in Deutschland die mich schon vermissen;), und herzliche Gruesse aus Chillicothe, Missouri von Kevin.

Nun ist schon mehr als ein halbes Jahr von meinem Austauschjahr in USA vergangen und ich fuehle mich hier schon total heimisch, als ob ich schon immer hier gewohnt habe. Die Sehnsucht nach Hause zu meinen Eltern und Freunden ist natuerlich auch gestiegen, da ich sie ja jetzt schon ueber ein halbes Jahr nicht mehr gesehen habe. Telefonieren oder mailen hilft da auch nicht viel. Aber ich denke, dass es die Zeit hier schon Wert ist, da ich hier so viele schoene Erlebnisse gemacht habe und viel Erfahrungen gesammelt habe.

In den 8 Monaten die ich jetzt schon hier bin ist mir meine Gastfamilie auch schon sehr ans Herz gewachsen. Ich brauchte meine Gastfamilie nicht wechseln. Eigentlich sollte ich ja 2 Gastfamilien haben, aber die eine ist kurz bevor ich gekommen bin abgesprungen und die Holt’s waren so nett und haben gesagt, dass sie mich fuer das ganze Jahr aufnehmen wuerden.

Etwas auf was ich mich schon immer gefreut habe und was ich schon immer mal miterleben wollte, war eine amerikanische Weihnachten. Und wie es sich herausgestellt hat, feiert meine Gastfamilie ziemlich ähnlich Weihnachten wie meine Familie und ich in Deutschland. Am Weihnachtsabend sind wir in die Kirche gegangen. Wieder zu Hause angekommen, haben wir uns alle in der Kueche versammelt und dann sind wir zusammen in die Stube gegangen. Jeder durfte am Weihnachtsabend ein Geschenk aufmachen, nicht wie in Deutschland wo man gleich alle Geschenke aufreisst. Den Rest der Geschenke haben wir dann am 25. morgens aufgemacht. Fuer die restlichen Weihnachtstage sind wir nach Little Rock, Arkansas zu Steve’s, das ist mein Gastvater, Schwester gefahren. Dort habe ich Linda, Steve’s Schwester und ihren Ehemann Mike kennengelernt.

Anfang Februar war ich mit den anderen 6 Austauschschuelern aus meinem Distrikt zu einem Treffen in Tulsa, Oklahoma. Dort haben sich alle Austauschschueler aus dem Mittleren Sueden zusammengetroffen. Insgesamt waren wir 176 Asutaschschueler aus 34 verschiedenen Nationen. Wir sind dort am Freitag Nachmittag, dem 1. Februar angekommen und dort wurden wir gleich mit einer Gast-familie fuer den einen Abend bekannt gemacht. Ich habe die Nacht mit 10 anderen Austauschschuelern bei Gary Schotten verbracht. Fruehs haben wir dann wieder unsere Sachen gepackt und sind zurueck zum Hotel gefahren, wo wir wieder alle anderen Austauschschueler getroffen haben. Dort durften wir dann eine Praesentation ueber das Land aus dem wir kommen machen. Ich und all die anderen Austauschschueler haben erst die Nationalhymne gesungen und dann haben wir alle noch etwas ueber Deutschland erzaehlt.Nach den Praesentationen hatten wir noch Abendessen mit den Rotariern zusammen und jeder Austauschschueler musste zwischen 2 Rotariern sitzen, sodass sie uns spezielle Fragen ueber unser Heimatland oder unser Austauschjahr fragen konnten. Nach dem Abendessen haben wir uns alle auf den Weg zu der oertlichen Schule gemacht, dort haben wir durch die Ancht gefeiert. In der Turnhalle hatten sie Musik gespielt und man konnte tanzen. Ausserdem gab es dort auch noch andere Spiele wie Billiard, Tischtennis und Tischfussball. Fruehs gegen um 7 sind wir ohne schlaf wieder zurueck zum Hotel gefahren, wo wir ann auf dem Gang gewartet haben das es wieder nach Hause geht.Viele unteranderem ich haben auf dem Gang ein kleines Nickerchen gehalten.

Das Schuljahr ist auch schon balb vorbei, ich habe nur noch zwei Wochen Schule.Waehrend des Jahres konnte ich sehr viele Eindruecke von dem Schulsystem und schulischen Aktivitaeten hier sammeln.Was mir am meisten an der Schule hier gefaellt sind die sind die Schultänze, Homecoming, Winterfest und Prom. Prom ist der groesste und beste Tanz im ganzen Jahr. Alle Jungs muessen sich dafuer einen Anzug mit Weste ausleihen und die Maedchen muessen sich ein Kleid kaufen, weil dann alle Paerchen auf eine Buehne gerufen und vorgestellt werden. Die Eltern sitzten derweil im Publikum und sehen sich den so genannten „Grand March“ an, so wird die Veranstaltung genannt. In meinem Fall haben sie gesagt, „Das ist Junior Shelby Stirling begleitet von Junior Kevin Thomschke.“ Ich war sehr ueberrascht, da sie meinen Namen richtig ausgesprochen haben. Junior vor dem Namen heisst das wir 11.Klässler sind, Freshmen sind 9.Klässler, Sophmores sind 10.Klaessler und Seniors sind 12.Klaessler.

Nachdem wir uns dann alle die Hacken abgetanzt hatten, sind wir zu der After-Prom Party gegangen. Das After-Prom Programm ging von 24 Uhr bis frueh um 4 und es gab dort sehr viele Unterhaltungsmoeglichkeiten, wie zum Beispiel Black Jack, Boxen, menschliches Bowling und vieles mehr. Es war schon ein sehr schoenes Erlebnis fuer mich.

Ich spiele jetzt Tennis fuer das HighSchool Team, wobei zu bemerken ist das ich nie zuvor Tennis gespielt habe, aber ich denke, dass ich fuer einen Anfaenger gar nicht mal so schlecht auf dem Tennisplatz aussehe. Es geht ja eigentlich auch nur darum Spass zu haben. Im Winter habe ich keinen Schulsport gemacht, da es nur Basketball und Wrestling im Angebot gab, also bin ich mit einem meiner Fussballkameraden jeden Tag nach der Schule in die „Mukibude“ gegangen.

Um meinem Bericht zu einem Ende zu bringen, wuensche ich euch alles Gute und moechte mich nochmals dafuer bedanken, dass ihr das fuer mich moeglich gemacht habt. Ich freue mich schon euch in ungefaehr 2 Monaten alle wieder zu sehen.

Liebe Gruesse Kevin

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