Mexiko – 1. Bericht von Paula

Fuer mich begann mein Austauschjahr am 3. August.

Die Beruhigung am Morgen war als erstes, dass mein Flieger startet. Alles war zu dieser Zeit durch den Streik der Lufthansa nicht sicher.Als ich fertig eingecheckt hatte und es an das Verabschieden ging, hatte ich, immer noch nicht die Zeit des Austauschjahres realisiert! Als wir uns dann traenenreich verabschiedet hatten,gab es nur noch eins, ins Flugzeug und los! In Frankfurt dann, habe ich die ganzen anderen Austauschschueler getroffen und die Wartezeit von 2 Stunden verging wie im Flug. Auch der Flug von 10 Stunden war schnell hinter mich gebracht.

In Mexico City haben wir dann ganz knapp unseren Anschlußflug geschafft. Aber die Aussicht auf die Stadt von oben war gigantisch. Alles bestand nur noch aus einem Lichtermeer und man konnte nicht sehen, wo die Stadt aufhoert und anfaengt.

 

Letztendlich war ich froh als ich am Flughafen in Tampico meine Gastfamilie erkannt habe! Alle haben mich total lieb begruesst!

Nachdem unmengen von Fotos gemacht wurden, ging es endlich zu meiner Gastfamilie.

Ich habe hier zwei Gastbrueder Cesar (16) und Luis (21). Mein anderer Bruder Eduardo (18) ist gerade in Deutschland. Mit meinen Bruedern verstehe ich mich gut und es gab auch von Anfang an mit der Familie keine Probleme.

 

In der ersten Woche hatte ich noch Ferien. So hatte ich die Chance, die Stadt und das Leben etwas besser kennen zu lernen. Auch war die Woche gut, um sich an den Tagesrythmus und an das Leben in der Familie zu gewoehnen.

Dann ging auch schon die Schule los. Ich gehe mit Cesar in eine Klasse und der erste Tag war eine komplett neue Erfahrung.

Am Anfang habe ich alles nur beobachtet, da ich noch nichts verstanden habe.

Aber es ist eigendlich immer lustig da es mit Mexicanern generell nie langweilig wird.

Meine Schuluniform besteht aus einem roten Polo-schirt und einer normalen Jeans.

Auch war es kein Problem Freunde zu finden. Die Menschen hier sind allgemein alle sehr freundlich und aufgeschlossen. Ich war ueberrascht, wie interresiert sie an meinem Leben in Deutschland sind.

Mitlerweile habe ich hier viele Freunde gefunden. Ich habe angefangen in der Schule Volleyball zu spielen. Dadurch lernt man immer wieder neue Leute kennen

In Mexico duerfen alle ab 16 Jahren mit dem Auto fahren. So laesst sich eigendlich immer eine Freundin finden, die dich abholt oder nach Hause faehrt. Da kann es dann auch schon mal vorkommen, dass am ende acht oder neun Leute im Auto sitzen. Es ist zwar dann etwas eng ist aber immer relativ lustig.

Allgemein gehe ich viel an den Wochenenden mit meinen Freunden aus. Wir gehen Essen oder ins Kino. Auch ist es hier ueblich, wenn man sich langweilt, sich einfach ins Auto zu setzen und mit Freunden nur so durch die Stadt zu fahren.

 

Das Essen hier ist richtig lecker. Jeden Tag gibt es Tortillas (Maisfladen) und dazu meistens Fleisch. Was hier auf keinen Fall fehlen darf sind Bohnen und Salsa.

Salsa wird hier zu allem gegessen. Selbst ueber Popcorn oder ueber Fruechte.

Mitlerweile habe ich mich an das scharfe Essen gewoehnt. Meine Gastbrueder haben in den ersten Wochen immer ausprobiert, wie viel ich an Schaerfe vertrage. Und am Anfang war das wirklich nicht angenehm fuer mich.

 

Zu den Rotarytreffen gehe ich einmal im Monat und es ist jedesmal interresant.

Bei meinem letzten Meeting gab es einen Bildvortrag ueber die Entwicklung der Stadt. Auch sind die Mitglieder immer freundlich, so dass es nicht stoert, dass ich die einzigste Austauschschuelerin in meinem Club bin. Insgesammt sind in Tampico sieben Austauschschueler, die alle auf drei verschiedene Clubs verteilt sind.

Am letzten Samstag war ich mit meinem Club im Theater. Es war eine Benefizveranstaltung, was mein Rotaryclub organisiert hatte. Es war eine Auffuehrung von Kindern, die einen Zusammenschnitt von Walt Disney- Geschichten gezeigt haben. Auf Spanisch nennt sich das Stueck “Cri Cri”.

 

Mein Spanisch hat sich in der Zeit, in der ich jetzt hier bin extrem verbessert. Als ich her kam konnte ich nicht mehr als die einfachen ueblichen Floskeln. Aber mitlerweile verstehe ich schon relativ viel, aber das Sprechen ist immer noch schwer. Es wird aber von Tag zu Tag besser.

 

An dieser Stelle moechte ich mich bei meinem Rotary Club 1880 in Kamenz und bei meiner Familie bedanken, dass sie mir dieses Jahr ermoeglicht haben.

 

Paula Hohlfeld

 

 

 

 

 

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