Ecuador – 2. Bericht von Johannes

Nach einer Pause habe ich es nun geschafft, meinen zweiten Quartalsbericht zu schreiben. In der letztenZeit hat sich viel getan. Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten und euch an meinen tollen Erfahrungen in bisschen teilhaben lassen. Also fange ich mal cronlogisch von Weihnachten an.

Das Christfest wurde dieses Jahr auf den Sommer verlegt, zumindestens für mich. 26 Grad und blauer, wolkenfreier Himmel. Am Morgen war ich noch reiten und hab‘ mir einen leichten Sonnenbrand geholt. Noch ist nichts vom üblichen Weihnachtsstress zu spüren. Das ändert sich dann schlagartig, als ich mich für die letzten Einkäufe in die Stadt mache. Nur zu Fuß kann ich mich noch durch die ganzen Umzüge, Weihnachtsmänner und Großfamilien schlängeln. Als ich nach Hause komme, ist schon ein reges Weihnachtsvorbereiten im Gange. Opa ist eingetroffen, um den Truthahn in den Ofen zu schieben. Die Frauen diskutieren derweil noch über die Weihnachtsdekoration, während sich die Männer schon den ersten Whisky einschenken. Jetzt heißt es für mich, noch schnell zu Hause anrufen, bevor es richtig losgeht…
Der Abend an sich ist dann eher wie eine große Party und nicht so besinnlich wie wir es kennen. Es wird getanzt, gegessen und viel gelacht. Da kommt ecuadorianische Lebensfreude auf! Geschenke gibt es natürlich auch, dabei kommt es aber gar nicht so sehr auf die Größe des Geschenkes an, die kleine Aufmerksamkeit an sich zählt viel mehr. Also war ich mit meinem Pyjama auch überglücklich!
Gegen um zwei Uhr morgens kann ich dann noch meine Fähigkeiten im Karaoke singen testen. Mein Fazit: Als ecuadorianischer Schnulzensänger werde ich in Zukunft wohl nicht meine Brötchen verdienen….

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