USA – 1. Bericht von Johanna

Liebe Grüsse aus dem Land der vielen Möglichkeiten!

Das erste, was man wohl bemerkt, wenn man hierher kommt ist die Groesse aller Dinge. Alles: Haeuser, Autos, Strassen, Din A 4 Blaetter und nicht zu letzt die Menschen sind groesser. Besonders gross aber ist das Herz der Menschen hier und auch das Herz meiner Gastfamilie! Sie sind so liebe Menschen und behandeln mich wie ihr eigenes Kind! Wir haben 2 Hunde (einen grossen Pudel in schwarz und einen orangenen collieähnlichen Hund) und außerdem eine Katze, die mehr durch einen Zufall zu uns gelangt ist. Sie wurde in einer Plastetuete ausgesetzt und wir haben sie am Rande des Highway gefunden! Frank, das ist sein Name, ist erst 7 Wochen und sehr niedlich!
Die Schule, das wird wohl die meisten Menschen interessieren, die diesen Text lesen werden, ist anders, aber wunderbar. Es sind 561 Schüler hier (auch wenn die Schulleitung auf 700 „rundet“). Klassen gibt es nicht, hier herrscht Kurssystem. Jeder wählt 7 verschieden Fächer und hat davon jeden Tag eine Stunde… wir haben also jeden Tag den gleichen Unterricht. Die Klassenzimmer richten sich nach den gewählten Kursen, denn jeder Lehrer hat sein eigenes Zimmer. Ich habe einen guten Stundenplan: Computer, Kunstgeschichte, Spanisch (ich konnte nicht anders!), Englisch, Mathe, Physik und Bio. Die Schule endet cirka 3:00 Uhr. Dann fahre ich mit dem gelben Schulbus nach Hause. Es gibt auch Essen in der Schule, was zu hundert Prozent aus Fastfood besteht: Pommes, Burger, Buttergemüse mit Butter, Chips mit Sauce, Toast mit frittiertem Fleisch, Eis, Kroketten, LangosŽ und so weiter und so fort? Die Schüler sind sehr nett und ich gehe gern in die Schule!

Und was passiert nach der Schule?? Hausaufgaben? ? Nein? es ist hier gar nicht üblich Hausaufgaben zu machen (was mir sehr entgegen kommt), man trifft sich mit Freunden spielt mit dem hauseigenen Pooltable oder bleibt in der Schule und nimmt an den Aktivitäten teil.
Es gibt z.B. Football (Amerikanisch), was aber leider nur die Jungs dürfen! Oder Baseball, Volleyball, Fußball, Tennis, Golf. Der Tennisunterricht startet erst in ein paar Monaten, aber ich freue mich schon drauf!

Das klingt ja alles sehr normal, oder?? Dabei sind Amerikaner doch verrückt! Oh ja, das sind sie. Gestern war ich bei einer Familie, die sehr nett war! Wirklich? aber eben verrückt! Wer fährt schon mal ? ganz spontan – früh um 5 einen Wasserfall anschauen??? Aber ich liebe diese Leute trotzdem, es hat Spaß gemacht!

Ich habe auch schon ein richtiges Amerikanisches Footballgame miterlebt! An dieser Stelle sollte eine kurze Definition folgen? die ich nicht im Stande bin zu geben? ich verstehe das Spiel nicht. Die Leute rennen über das Feld und fallen aufeinander, das ist alles, was zählt. Aber es ist sehr lustig, das anzusehen! Jedes Team hat Cheerleader, die ihre Puschel (die glitzernden Plastekugeln) schwingen und kräftig den Namen ihrer Schule rufen!

Natürlich habe ich auch eine Beschwerde (wie immer): es gibt keinen Quark, was zur Folge hat, dass ich keine Eierschecke backen kann! Dafür haben sie hier alle Zutaten für Apfelstrudel!

Nunja, nun habe ich vie berichtet. Briefe und ähnliches sind immer willkommen!

Ich wünsche allen einen wunderschönen Tag mit kälterem Wetter als hier und God takes care of you!

See you!

Johanna

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