Taiwan – 2. Bericht von Maren

Obwohl ich keinerlei Kenntnisse in Mandarin vor diesem Austausch hatte, bekomme ich die Sprache nun relativ gut hin. Verstehen tue ich den Groessteil und kann somit im Alltag gut klarkommen. Einkaufen, Wege und weiteres bereiten mir so gut wie keine Probleme mehr.
Zwar dachte ich am Anfang erst, wie ich es jemals mit den 4 Tonhoehen oder Schriftzeichen schaffen wuerde, doch wurde dies von Lektion zu Lektion einfacher. Bald wird Lektion 10 abgeschlossen. Mein Chinesischunterricht findet in der Schule mit 9 weiteren Austauschschuelern statt. Wir haben eine persoenliche Lehrerin, welche uns alles genau erklaert in unseren 17Stunden Chinesisch die Woche. Desweiteren hatten wir einen Lehrerwechsel, aber dies aenderte nur wenig. Wir sprechen nun mehr als vorher.
Allgemein bin ich am Anfang mit meiner Schule sehr ueberfordert gewesen. Der Alltag war zu unterschiedlich zu dem, was ich in Deutschland gewoehnt bin. Hier ist sowohl Zu-Spaet-Kommen als auch Schlafen im Unterricht erlaubt. Etwas vollkommen neues fuer mich. Desweiteren gehe ich auf ein College, wodurch meine durchschnittliches Klassenkameradenalter 20 Jahre betraegt. Also relativ alt fuer mich.
Ausserdem habe ich taeglich eine andere Klasse, wodurch es schwierig ist richtige Freunde zu finden. Die meisten Klassen bestehen dann auch noch aus 50 Schuelern. Alle Namen zu merken ist schier unmoeglich. Etwas schade.
Als Faecher habe ich im Moment auch nur Englisch und Sport. Die, wo man halt nicht sonderlich viel Chinesisch redet. Nach den Ferien im Februar geht es jedoch endlich in richtige Klassen. Ich freue mich schon sehr darauf.
Desweiteren bin ich unserem Councellor Franky sehr dankbar. Er kuemmert sich wirklich sehr gut um uns alle.
Obwohl es ein grosser Wechsel zwischen meinen deutschen Schulalltag zu meinen taiwanesischen Schulalltag gab, komme ich sehr gut klar.
Auch einige Freunde habe ich hier schon gefunden. Sowohl taiwanesische als auch aus allen Laendern der Welt.
Ich verstehe mich einfach super mit den anderen Austauschschuelern. Wir sind eine grosse glueckliche Familie.
Selbst nach dem Jahr hoffe ich, dass ich mit allen so gut wie moeglich in Kontakt bleiben kann.

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