Dieser Austausch hat mich einiges gelehrt. Als ich in Deutschland war, war ich ziemlich sicher, dass mir Deutschland für ein Jahr garantiert nicht fehlen wird. Gott, wie hab ich mich getäuscht! Aber man gewöhnt sich daran, hier ein neues Leben aufzubauen. Man gewöhnt sich an die neue Familie, findet neue Freunde und sehr viel Spaß.
Natürlich hat man nicht nur gute Erfahrungen. Es gibt mal da ein Problem mit der Familie oder eine Meinungsverschiedenheit mit eurem Gastclub, aber man findet immer jemanden in seinem Umfeld, mit dem man darüber reden kann.
Worüber ich mir viele Gedanken gemacht habe, war, wie wird meine erste Familie sein? Wird sie mich akzeptieren wie einen eigenen Sohn oder nicht? Sind sie offen für andere Meinungen und behandeln einen wie einen jungen Mann? Lässt sie einen auf Feiern gehen oder nicht?
Ich hab gedacht, ich kann mich an alles gewöhnen, aber das kann man nicht. Es gibt Sachen, über die regt man sich immer und immer wieder auf. Zum Beispiel gibt es in meiner zweiten Familie hier kein warmes Wasser. Eure Gastfamilien werden andere Meinungen haben, von Sicherheit oder vom Familienleben. Sagt ihnen eure Meinung, aber versucht mit ihrem Lebensstil zu leben.
Nun ja, in einer Woche geht’s los auf große Reise quer durch Mexico. Mit allen anderen Austauschschülern aus unserem Club. So um die 50, glaub ich. Darauf freue ich mich riesig und es wird bestimmt ein riesen Spaß.
Wenn ich von dieser Reise zurückkomme, bleiben mir nur noch 2 Monate hier in Mexico, dann geht’s schon wieder zurück nach Deutschland. Doch das Abenteuer geht weiter. Ich habe hier in Mexico und in den ersten Treffen mit den Inbounds in Deutschland so viele tolle Leute kennengelernt, die ich nie vergessen werde und mit denen ich noch viel machen möchte.
Genießt das Jahr, das vor euch steht, aber genießt auch die verbleibenden Monate noch mit euren Familien.