Chile – erster Bericht von Luise

Mein Flug und das Ankommen hier in Chile war ganz entspannt. Ich wurde zusammen mit den anderen Austauschschülern vom Flughafen abgeholt und habe mit ihnen und Rotary 3 Tage in einem Hotel verbracht. In besagten 3 Tagen haben wir uns gegenseitig kennen gelernt, die Stadt erkundet und die Regeln des rotarsichen Austauschprogrammes nochmal durchgearbeitet. Während all der Zeit habe ich mich ehrlich gesagt etwas verlassen und alleine gefühlt. Das hat sich allerdings in dem Augenblick geändert, wo mich meine Familie abgeholt hat.

Seit diesem Moment bin ich fest in die Familie integriert und fühle mich sehr, wie zu Hause. Die erste Zeit hat mir meine grosse Schwester das Leben erleichtert, indem sie als Englischstudentin mit mir auf englisch geredet hat. Mittlerweile braucht sie so gut, wie nichts mehr zu übersetzen. Mein erster Schultag war grauenhaft. Ich habe mich wie ein Zootier gefühlt, welches angestarrt wird. Es hat sich nicht wirklich jemand getraut mit mir Kontakt aufzunehmen. Mittlerweile habe ich es geschafft mich in eine Mädchengruppe zu integrieren und habe auch Freunde in anderen Kursen gefunden. Es ist hier sehr schwer Freunde zu finden. Ausser den sprachlichen Barrieren gibt es auch noch den Nachteil, dass die Klassen hier von Kindergarten bis zur 12. Klasse unverändert bleiben und sich so sehr fest geschlossene Gruppen bilden. Auch sind meine Klassenkameraden noch sehr sehr kindlich. Sie ziehen sich gegenseitig an den Haaren, malen sich an, schreiben sich kleine Briefchen, sind sehr laut und sprechen am liebsten über das Fernsehen. Ich habe gerade die Klassenfahrt nach Argentinien überstanden, welche unerwartet gut verlaufen ist. In der Schule ist mein Lieblingsfach Biologie.

Meine besten Freunde hier sind die anderen Austauschschüler. Wir treffen uns alle fast jedes Wochenende und besuchen zusammen Freizeitparks, gehen an den Strand oder schauen einfach nur Filme gemeinsam.

Alles in allem kann ich von mir behaupten, dass ich mich sehr gut geschlagen und mich sehr gut eingewöhnt habe.

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