Mexiko – 2. Bericht von Julius

von Julius Beyer

Mexiko, San Jose del Cabo

Zuerst einmal würde ich gerne etwas über die Weihnachtszeit und seine Traditionen in meiner Familie berichten. Als es langsam Dezember wurde, war ich der letzte der es mit bekam. Durch die knallende Hitze war es mir nicht aufgefallen das es schon Anfang Dezember war und ich wollte es auch eigentlich nicht so richtig wahr haben. Nach ungefähr einer Woche fingen die Leute schon an Lichterketten um ihre Palmen zu schwingen und auch meine Familie tat dies. Schon Anfang Dezember stand ein Weihnachtsbaum bei uns im Wohnzimmer. Da die Mexikaner eigentlich doch sehr christlich sind, bin ich mit meiner Familie nicht einmal in die Kirche gegangen, was mich sehr verwunderte. Als Heilig Abend immer näher kam, wurde mein Heimweh, was ich bis dahin nur am Anfang hatte, wieder größer, da man einfach dieses Fest mit seiner Familie in Deutschland feiern will. Am 24. wollte ich nur noch zurück nach Deutschland obwohl es nicht viel gebracht hätte, da um die Uhr Zeit als ich aufgestanden war die Bescherung in Deutschland schon fast vorbei war. Den Tag über wurde viel geputzt und gekocht wie es auch in Deutschland üblich ist. Abends kam dann die ganze Familie zu uns nach Hause und wir hatten sehr viel Spaß und vergaß all meine Sorgen und Ängste. Zuerst wurde gegessen allerdings ist dies schwer zu beschreiben da es mexikanische Gerichte sind. Die Bescherung gab es dann so gegen 12 Uhr nachts, doch vorher musste jede Familie eine Kleinigkeit vorführen z.B. ein Lied singen oder etwas tanzen. Auch am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag waren wir mit der ganzen Familie versammelt, was mit dann doch das Gefühl von Heimat gab.

Für die zukünftigen Outbounds gibt es den ein oder anderen Tipp. Wenn ihr in das neue Land kommt dürft ihr nicht mit Vorurteilen los fliegen. Meist sind es nur Gerüchte und stellen sich als unwahr heraus. Wenn euch eure Eltern fragen ob ihr irgendwohin fahren wollt sagt immer Ja, da es einerseits den Eltern gefällt wenn ihr Interesse zeigt und andererseits lernt ihr viele neue Sachen, Kulturen und Bräuche kennen. Bei der Sprache ist es ähnlich, ihr müsst offen sein und am besten euch viel mit Freunden aus der Schule treffen und euch nicht nur zu Hause aufhalten. Noch besser ist natürlich wenn ihr ein Sprachkurs belegt, allerding sind diese oft sehr teuer, in diesem Fall könnt ihr dann aber euren Rotary-Club nach Hilfe fragen.

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