Kanada – 1. Bericht von Trung

Hallo und liebe Grüße aus dem fernen Kanada!

Mir geht es so weit super!!! Ich weiß gar nicht wie ich meinen Bericht anfangen soll. Ich hab so viel zu erzählen!

Am besten fange ich mit meiner Ankunft an. Es war ein sehr anstrengender Flug. Ich bin von Berlin nach Frankfurt geflogen, dann nach Vancouver und dann nach Kelowna, wo mich meine Gasteltern abgeholt haben. Der Flug dauerte ungefähr 12 Stunden. Von Frankfurt bin ich zusammen mit einem Mädchen geflogen. Ihr Name ist Josie. Sie macht ihren Austausch auch in Kanada. Das halbe Flugzeug von Frankfurt nach Vancouver war voller Austauschschüler von anderen Organisationen. Dadurch war der Flug sehr unterhaltsam und jeder konnte mit jedem sprechen und kennenlernen. An meinem Zielflughafen angekommen, haben10 Rotarier von meinem Gastclub und meine Gasteltern mich empfangen, aber ich erinnere mich nicht mehr richtig, da ich so müde war. Vielleicht waren es auch nur 5 Rotarier ich weiß nicht mehr…. . Von dem Zielflughafen musste ich dann noch 2 Stunden nach Revelstoke fahren. Leider war es nachts und ich konnte nicht die atemberaubende Landschaft genießen. Zuhause dann angekommen bin ich dann todmüde in mein Bett gefallen und habe geschlafen. Am nächsten Tag wurde ich dann von einem Hahnenschrei geweckt. Es war wie in einem Traum. Ich öffnete meine Jalousien und ging auf meinen Balkon und ein absolut traumhafter Ausblick war vor meinen Augen. Ich hatte einen Panoramablick auf die Berge, Täler und Flüsse.

Mein neues Zuhause für die nächsten Monate ist am Fuße eines Berges mitten im nirgendwo! Meine Gestaltern haben Hühner, Truthähne und Schweine, es ist eine kleine Farm. Außerdem 4 Hunde! Meine Gasteltern heißen Wendy und Graham Harper. Sie haben drei Kinder, aber alle sind ausgezogen und sind an der Universität. In meiner ersten Woche in Kanada war ich immer so müde, wegen dem Jetlag. Es sind 9 Stunden Zeitunterschied! Dennoch habe ich so viel mit meiner Gastfamile in der Woche erlebt.

Ich kann nicht alles erzählen, da sonst der Bericht zu lang wird. Also beschreibe ich nur ein sehr tolles Erlebnis. Ich bin mit meinem YEO und seinem Sohn zum Schlauchboot fahren gegangen. Es war ein 2-stündiges Erlebnis auf dem Colombia River. Wir waren zu sechst in einem Schlauchboot und es war wirklich harte Arbeit immer gegen die Strömung zu paddeln und den Wellen ausweichen. Außerdem ist der Fluss eiskalt, so um die 5 Grad! Aber die Aussichten waren so toll und die Wellen haben so viel Spaß gemacht. Naja leider war da so eine starke Strömung und Welle das es mich aus dem Boot geworfen hat. Ich bin dann für einige Minuten wortwörtlich Eisbaden gegangen. Es war sehr erfrischend! Aber die Guides waren sofort zur Stelle und haben mir dann wieder ist Boot geholfen. Was ein Erlebnis! Und das war nur eins!!!

Hier noch eine kleine Zusammenfassung von meiner erste Woche Aktivitäten: Schlauchboot Trip, Rodeo in Armstrong, Eishockey Spiel, Wandern in Mt. Revelstoke National Park, Sommerrodelbahn in Revelstoke, Panorama Frühstück am Skilift, Abendbrot am Three Valley Gab und Orientation in Penticton.

Ich verbringe auch sehr viel Zeit mit meinen Gasteltern. Sie haben sehr viel Zeit für mich und wir lieben es zusammen Brettspiele zu spielen. Ich habe mein eigenes Zimmer und Badezimmer. Meine Gastmutter ist eine super Köchin. Sie kocht so gut man kann gar nicht aufhören zu essen! Ich bin sehr zufrieden mit meiner Gastfamile. Es könnte mir kaum bessergehen.

Schule hier in Kanada ist sehr anders als in Deutschland. Schule beginnt um 8:45 Uhr und endet um 3:10 Uhr. Man hat jeden Tag nur 4 Stunden aber immer die gleichen Fächer. Eine Stunde dauert 1 Stunde und 15 min, was viel zulange ist! Für das erste Semester habe ich Chemie und Physik und Woodwork, in diesem Fach kann ich Sachen aus Holz selber bauen. Des Weitern habe ich Automotive, wo ich lerne wie man Autos repariert. Eine Vielzahl am Fächern die es in Deutschland nicht gibt. Die Schule ist sehr neu sie ist erst 5 Jahre alt und hat einen tollen Ausblick auf die Berge. Die Schüler und Lehrer sind alle sehr nett zu mir und heißen mich willkommen. Jedoch an meinem ersten Schultag hat fast niemand geglaubt dass ich auch Deutschland komme. Erst als ich angefangen hab deutsch zu sprechen haben alle es erst geglaubt. Aber nun wissen alle das ich aus Deutschland komme. Ich bin auch schon im Fußball Team der Schule und trainiere mit meinen Mitschülern ich habe auch schon viele kanadische Freunde gefunden, aber auch einige Freunde die Austauschschüler sind. An meiner Schule sind auch viele deutsche Austauschschüler von anderen Organisationen.

Mein Rotary Club in revelstoke ist sehr freundlich und nett alle sind sehr familiär und wollen immer was mit mir unternehmen. Ich treffe mich immer mit meinen Rotary Club jeden Donnerstag für Mittagessen wo ich dann über meine Woche berichte und Fragen stellen kann. Ich habe auch schon mein Counselor kennengelernt sie ist sehr nett und hat immer ein offenes Ohr für mich, nicht das ich irgendwelche Probleme hätte. Vor zwei Wochen war unsere erste Orientation in penticton. Ich konnte alle Inbounds in meinem Distrikt treffen, was einfach nur toll war. In unserem Distrikt sind wir diese Jahr 39 Inbounds und 3 aus Deutschland. Ich habe bereits Freundschaft mit allen Inbounds geschlossen. Bis jetzt habe ich auch keine Probleme mit der Sprache. Ich versteh fast alles und Sprechen ist kein Problem. Alles in allem kann ich sagen, dass ich eine tolle Zeit hier habe und das ich alles genießen werde. Ich kann es nicht glauben, dass ich schon 1 Monat in Kanada bin. Ich kann es kaum erwarten noch mehr zu berichten!

Viele liebe Grüße aus Kanada Trung.

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