Peru – 2. Bericht von Hadassa

Seitdem ich hier bin, habe ich schon sehr viele Leute kennengelernt. In der Schule und auch außerhalb, beispielsweise Freunde von meiner Schwester oder auch Familie. Ich komme mit allen sehr gut klar und habe auch keine Probleme mit ihnen allen. Zu den Aktivitäten von Rotary im unserem Club kann ich nicht wirklich viel sagen, weil unser Club bisher nur einmal etwas mit uns gemacht hat. Wir waren in einer Art Altersheim und haben dort geholfen die ganzen Bewohner zu einer Messe zu bringen. Nach dieser Messe haben wir gemeinsam „BINGO“ gespielt und jeder betreute einen Tisch. Danach verteilten wir Snacks an den verschiedenen Tischen und blieben noch ein wenig dort. Im großen und ganzen war es eine sehr interessante Erfahrung. Mit dem gesamten Rotary-Distrikt hatten wir jedoch auch schon einige Aktivitäten, zum Beispiel waren wir in einer Militärschule und uns wurde alles gezeigt und am Ende durften wir auch mal von einem dieser Gerüste springen, die es dort gab. Ein anderes Mal hatten wir ein größeres Projekt, wo wir Gehörgeräte verschenkt haben. Wir führten die Leute dorthin, wo sie hinmussten, machten Kaffee, packten die Batterien ein und verabschiedeten die Leute.

Meine Gastfamilie ist die beste Familie, die ich je bekommen könnte. Sie hören mir zu, wenn es mir mal nicht gut geht und ich kann mit ihnen über alles reden. Außerdem bin ich wirklich ein Teil dieser Familie geworden und bin nicht nur eine Austauschschülerin. Ich komme zu allen Familienveranstaltungen mit und es wird auch von mir erwartet. Mit meinem Counselor komme ich auch sehr gut klar, weil sie alles Mögliche tut, damit es mit gut geht.

Die Schule habe ich beendet, da das Schuljahr ja ein wenig anders ist. Wie es nächstes Schuljahr wird, kriegen wir noch gesagt. Entweder darf ich hier auf die Uni oder ich muss auf eine andere Schule. Mal sehen. Aber meine alte Schule war auf jeden Fall mega toll. Wir waren ungefähr 150 in unserer Jahrgangsstufe und hatten letztens unsere unseren Abschlussball bzw. die Prom, sowie sie auch genannt wird. In der Schule habe ich sehr gute Freunde gefunden, die auch jede Pause mit mir verbracht haben. Auch wenn ich die schule ja jetzt wechsle, denke ich dass ich mit den einen oder anderen in Kontakt bleiben werde und dass wir uns weiterhin sehen werden.

Bei den Austauschschülern habe ich eine sehr gute Freundin gefunden, die aus der Schweiz kommt. Sie ist echt eine super Freundin und wir sehen uns so oft wir können und haben auch immer mega viel Spaß. Mit dem Rest der Austauschschüler habe ich eher weniger zu tun. Aber die sind auch alle sehr nett.

Was ich den Outbound mitzuteilen habe ist: „Es ist wirklich eine der besten Entscheidungen eures Leben ins Ausland zu gehen. Nicht jeder Hat diese Möglichkeit ins Ausland zu gehen für ein Jahr. Deswegen ist es auch immer wieder total schade mit anzusehen, dass Schüler zurück reisen wegen Heimweh. Ich war am Anfang auch total überfordert, dass jetzt alles so anders ist: neues Land, neue Familie, neue Kultur, neue Leute…einfach alles. Aber es ist beim besten Willen nicht gut an dem festzuhalten, was man bisher gewöhnt war und sich nicht auf das neue Land einzustellen. Es ist nicht immer einfach, vor allem wenn ihr die Sprache noch nicht so gut kennt. Aber das kommt nach einer Weile und wird immer besser. Deswegen redet so viel wie möglich mit den Leuten um euch rum. Versucht auch die Leute besser kennen zu lernen; was ihre Gewohnheiten sind, wie sie reagieren auf eure Aussagen und alles das drum und dran. Seid freundlich und versucht euch immer mit dem Leuten gutzustellen. Erstens hilft euch das ungemein im Umgang mit den Leuten und ihr werdet keine Probleme haben und die Menschen werden gut von dir denken und das sollte man unbedingt erreichen. Zweitens hilft euch das auch, wenn ihr wieder in Deutschland seid. Ihr kommt besser mit Leuten zurecht, mit denen ihr ursprünglich nicht so gut zurechtgekommen wärt. Deswegen, wenn ihr ein Problem habt oder eine Sache, die euch ein bisschen komisch vorkommt. Dann sprecht die Leute ruhig darauf an und antwortet auch in einem ruhigen Ton, weil einige Leute sich sonst sehr schnell verletzt fühlen und ihr schlecht dasteht. Das ist eine Sache, die ich hier besonders lerne; nicht immer gleich das zu sagen, was man denkt. Sondern manchmal auch einfach nichts sagen und lieber nichts riskieren, als einen schlechten Ruf zu haben. Das war erst einmal alles was ich mitzuteilen habe und außerdem aber noch: ein schönes, gutes, neues Jahr, welches bei mir erst in ein paar Stunden anfängt.

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