Chile – 2. Bericht von Lisbeth

Ich habe mich hier gut eingelebt. Die Menschen in Chile sind alle sehr freundlich. Das hat es mir leicht gemacht, neue Freunde zu finden. Jedoch treffe ich mich zur Zeit viel mit anderen Austauschschülern, was ich auch sehr genieße. Wir hatten zusammen unsere erste Reise nach La Serena. Leider fuhr nur ein Teil der Austauschschüler mit. Wir waren am Strand und haben uns verschiedene Städte rund um La Serena angeschaut. Am besten hat mir die Fahrt in die Sternwarte gefallen. Noch nie habe ich so viele Sterne gesehen. Nach der La Serena Tour habe ich auch begonnen, mich regelmäßig mit anderen Austauschschülern zu treffen. Oft fahre ich in die Hauptstadt, um meine Freundin Kathi und die andern zu sehen. Es ist sehr schön, wenn man auf einmal Freunde aus allen Teilen der Welt hat. Seit Mitte Dezember habe ich Ferien und hatte somit viel Zeit, meine Freunde zu besuchen.. Ich habe auch einmal Plätzchen gebacken. Die Weihnachtsfeiertage habe ich größten Teils im Pool verbracht und es genossen, keinen Stress und keine Kälte zu haben. Silvester bin ich mit meiner ersten Familie nach Valparaiso gefahren, um da das größte Feuerwerk Südamerikas zu erleben. Hier darf man nämlich nicht einfach Feuerwerkskörper kaufen und anzünden, sondern es gibt mehrere öffentliche Feuerwerk Shows. In Valparaiso feuern viele Boote auf dem Meer Feuerwerke ab. Von einer Dachterasse aus beobachteten wir die Feuerwerksboote, die auf dem Meer herum schaukelten und ihre bunte Pracht in die Luft schossen. Es ergibt ein wunderschönes Bild wenn sich die Lichter im Wasser spiegeln. Ein gigantisches Spektakel.

Am 2. Januar habe ich meine Gastfamilie gewechselt und mich bis jetzt wunderbar eingelebt. Die Familie ist sehr nett und wir kommen bestens miteinander aus. Ich mache sehr viel mit meiner neuen kleinen Schwester und fühle mich schon richtig zuhause. Wir fahren auch zusammen in den Urlaub nach San Alfonso del Mar zum größten Pool der Welt. Darauf freue ich mich sehr. Ich dachte erst, dass mir der Familienwechsel schwerer fallen würde, jedoch habe ich mich in der neuen Familie sofort sehr wohl gefühlt. Sie sind herzlich und lieb und haben mich gleich als Teil ihrer Familie betrachtet. Leider wohnen sie etwas weiter ausserhalb und ich muss von nun an immer gefahren werden, wenn ich irgendwo hin möchte. Das war früher einfacher, da ich direkt in der Stadt gewohnt habe und somit immer nur einen Bus oder ein Taxi nehmen musste, um mich mit Freunden zu treffen.

Ich freue mich sehr darüber hier in Chile zu sein und ich bin mir sicher, dass es mir sehr schwer fallen wird, hier allen Lebewohl zu sagen.

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