Peru – 4. Bericht von Hadassa

Es war ein wunderschönes Jahr und ich habe meine Einstellung vom Anfang des Jahres bis jetzt zum Ende des Jahres um einiges geändert. Als ich hierher kam, war ich erstmal geschockt von dem Land, weil alles so dunkel, laut, schmutzig und düster war. Und jetzt will ich gar nicht mehr hier weg.

Ich habe so viel dazu gelernt. Es ist nicht nur die Sprache, von der man anfangs am Meisten ausgeht, die am schwierigsten und am schwersten zu lernen ist. Für mich war es viel mehr, der Umgang mit meinen Mitmenschen und das Lösen von Problemen. Oftmals kam es in diesem Jahr zu kleinen Schwierigkeiten mit meiner Gastfamilie oder mit Freunden oder mit Rotary einfach auf Grund des Zusammenpralls der verschiedenen Kulturen. Doch je länger man Zeit mit diesen Menschen der anderen Kultur verbringt, desto besser lernt man sie kennen. Man lernt was für diese Menschen wichtig ist und wo ihre Werte liegen und auf was sie achten und was sie schätzen. Ich habe gelernt, wie man sich in andere Menschen hineinversetzt um so ihre Sichtweise besser zu verstehen. Ich denke, dass mir das in meiner Zukunft auf jeden Fall helfen wird. Ebenfalls habe ich festgestellt, dass es manchmal einfach besser ist nichts zu sagen und einfach hinzunehmen, was andere Leute dir sagen.

Ich werde so vieles vermissen – meine Familie, meine Freunde, die Sprache…und so vieles mehr. Es macht mich unfassbar glücklich, dass ich diese Möglichkeit hatte, hier nach Peru zu kommen und hier ein ganzes Jahr zu verbringen und so viel für mein Leben dazuzulernen. Und wie so viele es schon gesagt haben: Es war das schönste Jahr in meinem Leben.

Ich werde auf jeden Fall zurückkommen und meine Familie und Freunde besuchen.

Dazu füge ich noch hinzu: Ein Jeder, der die Möglichkeit besitzt ein Jahr ins Ausland zu gehen, solle diese auch nutzen, weil es dich nur weiter bringen kann und dir nicht schadet.

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