Ecuador – 1. Bericht von Maxi

Im ersten Quartalsbericht soll man von seiner Reise von Deutschland zu seiner neuen Heimat berichten, aber ich glaube meine Reise begann nicht erst beim Koffer packen sondern schon bei dem Gedanken daran ein Auslandsjahr zu machen. Würde ich meinen Quartalsbericht an diesen Punkt beginnen, hättet ihr wahrscheinlich ein gesamtes Buch zu lesen. Deswegen beginne ich ganz normal beim Abschied am Flughafen. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und mir fiel der Abschied von meinen Eltern, meiner besten Freundin und meinem Freund am Flughafen besonders schwer. Es sind extrem viele Tränen meinerseits und von meinen Liebsten geflossen( Außer von meinem Papa..ich glaub er wollte mich endlich loswerden :D). Nichts desto trotz hab ich mich riesig auf meine bevorstehende Reise gefreut und war extrem nervös wegen des Langstreckenfluges. Nach den vielen Umarmungen ging auf einmal alles ganz schnell und bevor ich mich versah, saß ich im Flieger nach Amsterdam. Trotz meiner Aufregung habe ich den gesamten Flug verschlafen und bin erst bei der Landung wach geworden. Ich bin extrem glücklich darüber dass ich zusammen mit jemand aus meinem Distrikt geflogen bin. Denn ohne Aaron hätte ich mich im Flughafen von Amsterdam verlaufen und nicht zu meinem nächsten Flug gefunden. Der Aufenthalt verging mit den anderen Austauschschülern sehr schnell und mein Abenteuer ging in die nächste Runde. Der Langestreckenflug stand an. Ich war extrem froh dass der Flug ohne Turbulenzen verlief. Meine Zeit hab ich mir vertrieben in dem ich Filme geguckt habe oder am essen war. Nach meinem ersten längeren Flug kann ich sagen, dass es gar nicht so schlimm ist und das Essen auch gut schmeckt( sehr wichtiger Punkt).

Als wir dann endlich gelandet sind, wurde ich herzlich von meiner Gastfamilie begrüßt und aufgenommen. Sie war mir vom ersten Augenblick super sympathisch und wir haben uns gut verstanden. Meine Gastmama habe ich erst zwei Tage später kennengelernt, da sie zu diesem Zeitpunkt in Mexico war. Meine Gastfamilie verbringt so viel Zeit mit mir wie sie können und am Wochenende machen wir öfters Tagesausflüge. Ich glaub bisher hat mir am besten das Haus von meiner Tante in Tumbaco gefallen. Es ist wie ein kleiner Bauernhof mit einem riesigen Garten wo man alle Früchte findet. Von Brombeeren zu Zitronenbäumen bis hin zu riesigen Avogadobäumen. Ich war sehr beeindruckt von diesem Grundstück. Ich bin generell sehr beeindruckt von meiner Gastfamilie, denn wirklich alle können singen oder ein bis zwei Instrumente spielen. Das ist wahrscheinlich die musikalischste Familie die ich bis jetzt kennen gelernt habe. Leider bin ich das komplette Gegenteil davon. Ich kann weder singen noch ein Instrument spielen. Ich hoffe die Hoffnung ist noch nicht gänzlich verloren und sie können mir etwas davon beibringen.

Genauso gut wie in meiner Gastfamilie läuft es mit meinen neuen Freunden. In meiner Klasse sind drei Mädchen mit den ich mich super verstehe und über alles reden kann. Generell sind alle aus meiner Klasse und meiner Schule mega lieb zu mir und haben mich super aufgenommen. Mit dem Erlernen vom Spanisch klappt es auch einigermaßen gut. Ich habe große Probleme das `R`zu rollen und habe somit öfters das Gelächter auf meiner Seite. Ansonsten unterstützen mich meine gesamte Familie und meine Freunde beim Erlernen der Sprache und der korrekten Aussprache.

Ich bin überglücklich mich für Ecuador entschieden zu haben und das meine Eltern und ihr mir das ermöglicht habt. Ich bin ich gespannt welche Abenteuer mich hier erwarten.

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