Ecuador – 3. Bericht von Lydia

Jeder Tag vergeht immer schneller und der Abschied rückt damit immer näher. Ich denke immer öfter darüber nach, dass das, was gerade mein Zuhause, meine Schule, meine Familie, meine Freunde sind, in einer nicht sehr langen Zeit, sehr weit weg von mir sein werden. Ich weiß nicht wie ich mit dem Gedanken umgehen soll und versuche deshalb, alles in vollen Zügen zu genießen und die Zeit ausnutzen. Dies hat auch in letzter Zeit gut funktioniert, da ich sehr viel gereist bin. Zum einen, hatte ich das Glück, dass mein Counselor mich eingeladen hat, mit ihm an den Strand zu fahren. Somit hatte ich die Chance wieder ein bisschen mehr von Ecuador kennenzulernen, diesmal waren wir in Esmeraldas, eine wunderschöne Provinz an der Küste. Die 5 Tage verbrachten wir meistens am Strand aber, wir kannten auch eine kleine Stadt, Pedernales, kennen, die durch das Erdbeben zerstört worden ist. Leider sind immernoch Spuren davon zu sehen, jedoch ist bereits jetzt schon einen riesen Fortschritt bemerkbar. Ein paar Tage später, als ich wieder zurück in Quito war, erlebte ich schließlich zum ersten Mal in meinem Leben ein Beben. Obwohl es nicht sehr Stark war, mussten wir trotzdem das Gebäude verlassen, da wir im 6. Stock wohnen. Danach konnten wir wieder zurück in die Wohnung. Vor ein paar Tagen fand jedoch die Reise, worauf ich mich von Anfang an wahrscheinlich am meisten gefreut habe statt: die Galapagos Reise. Wir trafen uns alle am Flughafen in Quito, es war so schön alle wieder zu sehen! Da viele von uns sich längere Zeit nich mehr gesehen hatten, hatten wir uns sehr viel zu erzählen. Um 9 Uhr morgens ging schließlich unser Flug und mit großer Aufregung kamen wir nach 2 Stunden in Santa Cruz an. Wir holten unsere Koffer und fuhren im Boot zu einer anderen Insel wo unser Hotel war. Dort aßen wir und gleich danach liefen wir zu Tortuga Bay, der schönste Strand auf Galapagos. Diese Woche war sehr ereignisreich, da wir jeden Tag viel unternommen haben, wir sind sehr oft Boot gefahren, haben Schildkröten, Fische, Robben und sogar Haie gesehen, sind gewandert oder durch die Stadt gelaufen. Mein persönliches Highlight war aber auf jeden Fall das Schnorcheln. Ich werde solche Erfahrungen nie vergessen und schätze es sehr, die Chance zu haben so viel dank Rotary zu erleben. Dieses Jahr hat mich sehr stark ins positive verändert, ich bin sehr unabhängig und reif geworden, ich habe Menschen kennengelernt, die jetzt für mich sehr enge Freunde und sogar wie meine 2. Familie geworden sind. Ohne Rotary wäre nichts davon passiert. Ich schätze mich sehr glücklich und werde dieses Jahr nie vergessen.

Mit freundlichen Grüßen,

Lydia Sörgel

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