Chile – 4. Bericht von Maria

Es ist so weit. Mein letzter Quartalsbericht. So schnell ist die Zeit vergangen. Seit einigen Wochen bin ich wieder zuhause bei meiner Familie in Deutschland und mit Dingen wie Führerscheinprüfung beschäftigt. Das ging mir einfach alles viel zu schnell.

Ich erinnere mich wie ich am Flughafen in Santiago stand und es noch nicht ganz verstanden habe, dass ich in ein paar Minuten durch eine Tür gehen werde und all meine Freunde und meine Familie auf unbestimmte Zeit nicht mehr wiedersehen werde. Ein komisches Gefühl.

Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen wieder zurückzufliegen. Vielleicht um meiner biologischen Familie alles zu zeigen, aber natürlich um meine Familie dort zu besuchen, die mir sehr ans Herz gewachsen ist.

Hier in Deutschland hat sich auch einiges verändert und doch ist so vieles gleich geblieben, auf das ich aber jetzt irgendwie eine andere Sichtweise habe. Noch immer habe ich das Gefühl alles ein wenig von außen zu betrachten und zu analysieren. Einleben kann ich mich hier – in meiner Heimat – nicht mal innerhalb von zwei Wochen. Ich weiß auch jetzt schon, dass das noch dauern wird.

Daran sehe ich, wie sehr mich diese 10 Monate verändert haben. Ich weiß, dass es ein Jahr mit Höhen und Tiefen war. Manchmal gab es mehrere schwere Tage, aber sobald man ein Erfolg danach hatte oder ein tolles Erlebnis konnte man alles was davor geschehen war vergessen.

Meine letzten Wochen habe ich mit Freunden und Familie verbracht und die verbleibende Zeit in Chile so genossen. Wenn ich zurückschaue habe ich quasi nur positive Erinnerungen. Ich muss nur zwei Fotos sehen um mich in Geschichten zu verlieren. Es ist nur so schwer es hier an Familie und Freunde zu erklären, damit all diese Emotionen mit rüberkommen.

Ich weiß auf jeden Fall: Das wenn mir noch einmal eine solche Möglichkeit über den Weg laufen sollte, werde ich sie sicherlich annehmen und nochmal ins Ausland gehen.

Daher kann ich mich nur bei Rotary für dieses Jahr bedanken. Vielen Dank, dass Sie vorbereitet und begleitet haben.

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