USA – 1. Bericht von Timo

Meine Reise begann früh am morgen Richtung Flughafen München. Von dort aus bin ich nach Atlanta geflogen für 10 Stunden, danach sollte es eigentlich zügig weiter Richtung Tampa gehen. Aufgrund eines Unwetters hatte der Flug aber eine mehrstündige Verspätung. Endlich in Tampa angekommen, wurde ich herzlich von meiner Gastfamilie, weiteren Austauschschülern und ein paar Rotariern begrüßt. Sofort habe ich mich wohlgefühlt auf amerikanischen Boden. Als ich dann gegen 12 Uhr abends in meinem neuen Zuhause angekommen bin, habe ich mich sofort völlig erschöpft schlafen gelegt. Doch der Schlaf nach ca. 24 Stunden Reise war kurz, denn in der Früh ging es schon zur Schule um mich für diese anzumelden. Das Anmelden war recht schnell erledigt und meine Kurse waren soweit ziemlich gut auf mich zugeschnitten. Die ersten Tage in der neuen Schule waren etwas gewöhnungsbedürftig, da niemand so richtig wusste was zu machen ist, was das ganze zusätzlich chaotischer machte. Schon am ersten Tag durfte ich meine ersten Erfahrungen mit der strengen Schule hier machen. Da ich mich im Raum geirrt habe und somit die 2.Stunde verpasst habe, wurden nach der Schule meiner Gasteltern angerufen und darüber informiert. Die Schule entzog mir meine Fahr-Privilegien, die ich zwar eh nicht habe, da ich nicht Auto fahren darf, aber so ist das halt. Nach der ersten Woche konnte ich mir bereits ein sehr gutes Bild davon machen, wie die Schulzeit hier für mich aussehen wird. Die Kurse sind alle sehr einfach, aber aufgrund des Fehlens von richtigen Pausen (außer Mittagessen) ist es schwer Freunde zu finden. Das Amerikaner wie Deutsche nicht die Aufgeschlossensten sind und kaum einer wusste, dass ich ein Austauschschüler bin erschwerten die ganze Sache nochmals. Doch langsam aber sicher findet man Leute zum Reden, mit denen man sich am Wochenende treffen kann. Die Schultage an sich sind für mich sehr vollgepackt, was Heimweh oder Gedanken an die Heimat minimiert. Somit fiel mir das Sich-Eingewöhnen relativ einfach, auch weil ich mich mit meiner Gastfamilie sehr gut verstehe. Um zusätzlich die ersten Wochen einfacher zu gestalten unternahm Rotary viel mit den Austauschschülern und zeigte ihnen die amerikanische Kultur, wie z.B. Baseball, Tailgate-Parties. Das Beherrschen der Sprache zeigte sich zum einen als Vorteil, da kaum Probleme entstanden, weil ich etwas nicht verstand. Zum anderen aber auch als Nachteil, da laut einigen Leuten, bei mir kein Akzent zu hören ist oder irgendetwas das mich als Austauschschüler kennzeichnet, was mich zu einem unter vielen Leuten macht. Also verschwinde ich ab und zu unter der Masse.

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