Ecuador – 2. Bericht von Elena

Hallo an alle die diesen Bericht lesen,

liebe Grüße aus dem sonnigen Ecuador.

Insbesondere möchte ich die neuen Outbounds begrüßen. In diesem Bericht möchte ich euch ein paar Sachen und Tipps sagen. Also lasst uns nicht lange um den heißen Brei reden und anfangen.

Erstmal zur Länderwahl:

Ich bin überglücklich mit Ecuador und kann es nur weiterempfehlen. Es für mich einfach das perfekte Land. Natürlich ist es nicht für jeden die perfekte Wahl. Also lasst euch sagen, dass ich bei der Wahl auf euer Bauchgefühl hören solltet.

Wenn man weiß, welches Land es seinen soll, macht man sich über die Gastgeschenke Gedanken. Meiner Erfahrung nach kommen hier die ganzen Haribo-Sorten sehr gut an. Auch andere typische deutsche Süßigkeiten wie Ahoi-Brause sind das perfekte Mitbringsel. Natürlich sind auch Magnete mit Deutschlandmotiven eine schöne Sache. Wenn ihr aber ein paar persönliche Sachen mitbringen wollt, könnt ihr wie ich mit eurer Gastfamilie vorher schon mal schreiben oder telefonieren und ganz frech fragen, was sie sich denn wünschen. Auch einfach so reden und sich ein bisschen was erzählen lassen, ist sehr hilfreich. Auf diesem Weg habe ich erfahren, dass meine Gastmutter eine Münzsammlung hat. So konnte ich sie mit Münzen aus Deutschland überraschen. Wenn euch aber einfach nichts einfällt, dann gibt es auch sehr viele kreative und gute Ideen im Internet.

Natürlich kommen nicht nur eure Gastgeschenke in den Koffer, sondern auch andere Dinge. Zur Kleidung will ich hier nicht viel sagen, da jeder seinen eigenen Geschmack hat. Es versteht sich von selbst, dass ihr euch im Voraus wie das Wetter vor Ort ist und fragt eure Familie, ob ihr irgendetwas beachtet müsst. Fragt auch speziell nach der Schuluniform. Natürlich bekommt ihr eure eigene, wenn ihr ankommt. Aber fragt mal nach den Schuhen. Bei wir ist es nämlich so, dass ich für den Sportunterricht hier weisse Sportschuhe brauche. Doch da ich es nicht wusste, habe ich mir noch in Deutschland neue Sportschuhe gekauft. Sie waren aber leider nicht weiss, sonder blau. Also, wenn ihr noch vorhabt, vor eurem Austauschjahr nochmal einkaufen zu gehen, fragt vorher eure Gastfamilie, ob sie irgendwelche Tipps für euch hat. So jetzt habe ich doch mehr über das Thema geschrieben, als ich wollte. Also lasst uns schnell zu einem anderen Thema kommen.

Nämlich zu den Tipps, die ich speziell für die Outbounds haben, die das Land Ecuador gewählt haben. Euch möchte ich ein paar Sachen sagen, die ihr unbedingt in eurem Koffer haben solltet:

-fangen wir gleich mit einer sehr intimen Sache an, die jetzt eher nur die Mädchen interessiert. Nämlich mit Tampons. Hier in Ecuador gibt es auch Tampons, nur sind sie hier sehr teuer und es wird hier in Ecuador nicht so gerne gesehen. Also wenn ihr mit Binden kein Problem habt, dann ist alles gut und ich würde euch raten, einfach mal für den Anfang eine Packung mitzunehmen. Da ihr euch am Anfang um so viele anderen Sachen kümmern müsst, dass ihr euch freut, dass das Problem erstmal gelöst ist. Wenn ihr aber nur Tampons mögt, müsst ihr für euch die beste Lösung finden, ob ihr einen ganzen Jahresvorrat mit nehmt, sie vor Ort kauft oder doch fuer ein Jahr auf Binden umsteigt.

-Auch sonst hier die Kosmetikartikel wie Deo, Shampoo usw. sehr teuer.

-Natürlich wird man Heimweh haben und seine Familie und Freunde vermissen. Damit das nicht so schlimm wird, habe ich meine drei wichtigsten Kuscheltiere und zwei Fotoalben dabei. Fotoalben sind auch perfekt seiner Gastfamilie und die Freunde, ihr finden werdet, ein bisschen von euren Zuhause zu zeigen. Auch habe ich noch viele süße Abschiedsgeschenke bekommen, die auch super gegen Heimweh helfen. Zum Beispiel habe ich von meiner Tante Gefühlsbriefe geschenkt bekommen. Das sind Briefe, die man in unterschiedlichen Situationen öffnen darf. Das schöne daran ist, dass man sie in so vielen verschiedenen Situationen öffnen kann.

-Wenn ihr eine Brille habt, vergisst die bitte nicht. Das ist einer meiner Austauschschüler-Freundin passiert.

-Dasselbe gilt auch für wichtige Medizin, die ihr regelmäßig braucht. Aber das sprecht ihr am Besten mit eurem Arzt ab. Auch so ein kleine Tasche mit Grundmedizin ist eine gute Idee. Damit ihr einfach was dabei habt, falls ihr krank werdet und euch lieber sicher sein wollt, was ihr einnehmt. Ich habe zu diesem Thema schon sehr viele interessante Geschichten von meinen Austauschkollegen erzählt bekommen.

Es gibt noch viel mehr Sachen, die in euren Koffer kommen werden. Ich habe jetzt aber genügend meinen Senf dazugegeben. Und wenn ihr jetzt doch was vergessen habt einzupacken, macht euch keinen Stress, ihr wohnt ja nicht auf dem Mond. Es gibt immer einen Weg. Manchmal dauernd er nur länger und ist kleine Herausforderung – daran ist aber noch keiner gescheitert. Wäre ja auch langweilig, wenn alles perfekt klappen würde und man hätte auch keine Geschichten zu erzählen.

Bekommt nicht gleich Panik, wenn irgendetwas nicht gleich auf Anhieb klappt und lehnt euch auch gerne mal zurück und genießt es einfach mal ohne euch irgendwelche Sorgen zu machen. Ich finde, das kann man ihr am Besten auf Autofahrten machen. Man lässt einfach die Welt an sich vorbeirauschen und die Eindrücke auf sich wirken. Insbesondere wie bei einen Land wie Ecuador, in dem es einfach alles gibt. Wirklich alles… Das heißt nicht gleich das es schlecht oder besser ist. Einfach nur anders.

Das wars jetzt von meiner Seite. Ich wünsche euch ein genauso schönes Austauschjahr, wie ich es habe.

Liebe Grüße, eure Elena

Schreibe einen Kommentar