Ecuador – 2. Bericht von Luca

Jetzt sind schon 4 Monate um und ich habe mich komplett in mein ecuadorianisches Leben hier eingelebt. Aber in 6 Monaten geht es schon zurück, was für mich sehr kurz klingt, denn meine ersten 4 Monate fühlten sich sehr kurz an. Also mein erster Tipp für die Outbounds: Sagt zu möglichst allen Sachen die ihr unternehmen könnt JA, denn die Zeit geht so schnell rum, dass glaubt ihr nicht.

Die Weihnachtszeit war schön, aber definitiv nicht das gleiche wie in Deutschland. Ich glaube, dass es darin liegt das es keine Kälte und Schnee in Ecuador gibt und natürlich, dass ich das erste Mal nicht mit meiner Familie zusammen gefeiert habe.

Zum Essen gab es nach Tradition einen köstlichen Truthahn mit Kartoffeln und danach haben wir mit meiner Familie und den Großeltern die Geschenke ausgepackt. An die Outbounds: Schickt möglichst keine Pakete nach Ecuador oder Südamerika, nehmt lieber alles in den Koffer mit und wenn ihr ein Paket schicken wollt, kann es sein das es weg kommt oder wie bei mir lag es an dem Gewicht, denn in Ecuador gibt es enge Regulierungen dafür.

Ich freu mich schon auf Silvester, denn es gibt auch hierfür einige amüsante Traditionen. Einmal sind am 31. so genannte locas viudas, Männer die sich als Frauen verkleiden und für kleines Geld auf der Straße tanzen und um Null-Uhr werden hier menschengroße Puppen abgebrannt, die es in allen Varianten zu kaufen gibt.

Ich werde meine Familie nicht wechseln, was mich echt glücklich macht, denn ich bin wie zu einem festen Teil der Familie geworden und mein Gastvater macht jetzt fast wöchentlich Veranstaltungen für seine Bürgermeisterschaftswahl, welche meistens in Form von Feiern mit Tanzen und Musik ist.

Außerdem werde ich nach den Weihnachtsferien meine Schule wechseln, da meine alte Schule sehr klein war und die Mitschüler nicht besonders offen waren, werde ich auf eine Schule wechseln, die besser ist und wo ich schon viele Freunde gefunden habe.

In 3 Tagen fahre ich in den Amazonas und ich hab ordentlich Vorfreude. Also an die Outbounds: macht möglichst alle Reisen mit, denn es ist das Geld wert.

Und noch ein letzter Tipp für die Outbounds:

Fangt schon vor dem Austauschjahr an die Sprache zu lernen, so dass ihr die Basics könnt. Denn so lernt man die Sprache viel schneller und hat einen besseren ersten Eindruck bei den Leuten.

Vielen Dank für Alles und ein schönes 2019,

Luca Finger

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