Kanada – 2. Bericht von Elisa

Mittlerweile habe ich den 4. Monat meines Auslandsjahres voller Erlebnisse hinter mir. Es ist inzwischen der Alltag eigekehrt, dennoch ist genug Abwechslung, dass es nicht langweilig wird.

In der Schule bin ich nach Basketball nun auch im Volleyball Team, zudem helfe ich regelmäßig im „International Raiders“ Club aus. Die Mittagspausen verbringe ich größten Teils mit Freunden in Restaurants. Da das erste Semester, welches ich sehr genossen habe, bald vorbei ist wird sich mein Alltag Anfang Februar noch einmal komplett ändern. Da man die 4 Kurse auf täglicher Basis mit den anderen Schülern zusammen hat, ist es relativ einfach Leute zu finden mit denen man gut zurechtkommt. Da aber alle Kurse und somit auch alle Mitschüler wechseln werden, ist es wie ein kleiner Neustart und ich bin nochmal sehr aufgeregt.

Ich habe meine Gastfamilie am 5. Dezember gewechselt und lebe seitdem nur 10 Minuten zu Fuß von der Schule, was es deutlich einfacher macht sich nach der Schule mit Freunden zu treffen oder irgendwo hin zu gelangen. Und meine neue Gastfamilie macht mir das Leben hier sogar noch komfortabler indem sie mich eigentlich immer und überall hinfahren.

Insgesamt hat es nicht einmal 2 Tage gebraucht, um mir klar zu machen, dass ich mich in meiner jetzigen Familie sehr wohl fühle. Außerdem haben sie in der Zeit, die ich mit ihnen verbringen werde einige Trips geplant um mit Kanada etwas mehr zu zeigen. Wir haben gerade Weihnachtsferien und ich habe es trotz ein bisschen Heimweh sehr genossen die Zeit hier zu verbringen und einen großen Teil der Familie kennen zu lernen.

Was mich hier besonders interessiert ist die Kultur und das Zusammenleben mit den Native Americans. Da Cornwall direkt neben einen der wenigen Reservate in Kanada ist, ist es immer ein aktuelles Thema. Außerdem ist circa die Hälfte der Schüler an meiner Schule Native. Ich habe einige mehr oder wenige schöne Situationen vor allem mit Natives, wo ich mir unsicher war wie ich reagieren soll. Aber es ist interessant mit den unterschiedlichsten Leuten Gespräche zu führen, egal Meinung entweder positiv oder negativ ist. Ich denke, das ist eines der Dinge, die meinen Horizont am meisten erweitert hat.

Bevor ich zu den Tipps für die neuen Outbounds komme, möchte ich noch etwas zu meinen Sprachkenntnissen sagen. Mir wurde von vielen Leuten gesagt, dass sich mein Englisch während der Zeit hier sehr verbessert hat und der deutsche Akzent auch immer weniger wird, das mich persönlich sehr freut. Mein Französisch ist zumindest im Verstehen und Lesen besser geworden. Trotzdem muss ich daran noch etwas deutlicher arbeiten.

Nun komme ich zu den Tipps für die kommenden Outbounds. Da ich schon Englisch sprechen konnte bevor ich nach Kanada gekommen bin, war es nicht all zu schwer aber ich würde trotzdem jedem ans herz legen die Sprache des Landes so gut wie möglich zuvor zu lernen, es macht die Dinge viel einfacher! Ich glaube den nächsten Tipp haben die Outbounds auch schon tausendmal gehört, aber es ist so wichtig offen für neues zu sein, Möglichkeiten anzunehmen und aus der persönlichen Komfort-Zone auszusteigen. Zum anderen sollte man daran denken immer respektvoll mit den Leuten im Allgemeinen, um zu gehen, Menschen werden es bemerken und erstens wird man dann auch mit Respekt behandelt und ich habe das Gefühl man wird besser wahrgenommen und man bekommt bessere Chancen. Ein anderer Tipp ist es zu zeigen, dass man in etwas interessiert ist. Fragen stellen und auf Menschen zugehen! Wenn die Leute merken, dass man interessiert ist werden die Gespräche viel inhaltsvoller und es mach im Allgemeinen viel mehr Spaß. Als letztes will ich noch auf den Weg geben, dass es wichtig ist positiv zu denken, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit jeder eine oder mehrere Schwierige Phasen haben aber es bringt nichts, daran hängen zu bleiben. Meiner Meinung nach ist es das beste nach vorne zu schauen und positiv zu denken! Ein Auslandsjahr ist eine einmalige und Erfahrung und es liegt bei jedem Individuum wie man es in Erinnerung hat!

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