Kanada – 2. Bericht von Viktoria

Mit meinem Rotary Club hatte ich, abgesehen von meinen wöchentlichen Meetings, sofern die Pumpkin Regatta und ein Weihnachtsdinner. Und einer von meinen Rotariern in meinem Club hat mich sogar mit nach halifax genommen in ein Konzert.

Mit meiner Gastfamilie mache ich immer mal wieder ausflüge zu freunden oder wir gehen wandern oder gucken nur einen Film zusammen. Und dadurch das meine Familie aus England stammt, haben wir über viele Dinge die gleiche Meinung, da wir das europäische gewohnt sind. Meinen Counselor sehe ich immer zu den Rotary Meetings, aber dadurch das er bei der Stadt arbeitet ist er sehr im Stress und muss viel arbeiten, also haben wir es noch nicht geschafft uns außerhalb davon zu treffen.

Schule ist definitiv entspannter als in Deutschland. Ich liebe die Gemeinschaft in der Schule, das haben wir in Deutschland nicht. Durch die vielen Angebote und Schulteams entsteht eine art Zusammenhalt, einfach weil man sie bei Spielen anfeuern kann und dazu gehört. Und durch diese Angebote und Teams fällt es auch leichter Freunde zu finden. Am einfachsten ist es natürlich mit anderen Austauschschülern, weil sie das gleiche durchleben wie du. Aber wenn man die richtige Kurse wählt, etwas wo man auch in Kontakt mit Leuten kommt und mit ihnen reden kann, dann kann eigentlich nichts schief gehen. Mit meinen Freunden gehe ich meistens zum Hockeyspiel oder Football oder Basketball oder wir fahren nach Halifax oder ins Kino, irgendwas fällt uns immer ein.

Mit den anderen Rotary Austauschschülern mache ich auch immer wieder was. Besonders mit Luise aus Österreich und Ruben aus den Niederlanden, da die am nähsten zu mir leben. Wir planen gerade ein Rotarydinner zusammen und nach dem planen gehen wir meistens zu einem Hockeyspiel oder ins Kino. Weihnachten wird hier am 25. Dezember gefeiert. Ich bin aber nicht wirklich in Weihnachtsstimmung. Schnee hatten wir schon im November mit -15 Grad aber jetzt ist alles bei 11 grad weg geschmolzen. Es gibt auch keinen Advent so an sich und leider keine Weihnachtsmärkte. Meine Mutter hat mich aber gut mit Groschkys gefüllten Pfefferkuchen aufgestattet. Also heute am 24. gehen wir nur Abends in die Messe und morgen früh werden dann Geschenke geöffnet. Am 26. und 27 werden wir uns dann mit Freunden treffen und dort feiern. Da meine Gastfamilie selber aus England ist und dadurch keine Familie hier hat treffen wir uns mit Freunden.

Ich würde den Outbounds sagen, dass sie die richtige Entscheidung getroffen haben. Ich kann nicht glauben das irgendjemand von uns bereut es getan zu haben. Ich denke niemand kann euch wirklich sagen worauf ihr euch einlasst und was bei euch passieren wird. Ich weiß das ich versucht habe mich so gut wie möglich vorzubereiten und habe versucht ein Bild davon zu bekommen was mich erwartet. Das hat mir das gefühl gegeben nicht komplett ins kalte Wasser geschmissen zu werde. Aber es hat nicht wirklich viel gebracht. Niemand kann euch sagen was passieren wird, aber ihr werdet super vorbereitet und der Rest liegt in euren eigenen Händen. Ihr müsst einfach nur die ersten Schulwochen überstehen und dann wird es besser, von Tag zu Tag, von Woche zu Woche und jetzt will ich nicht mehr weg. Die Zeit vergeht viel zu schnell und es ist schon Weihnachten. Ich bin mir sicher ihr werdet ein fantastisches Jahr haben, ihr habt die Möglichkeit dazu durch Rotary. Und ich möchte mich für dieses neue Leben in Kanada von ganzem Herzen bei Rotary bedanken. Das war die beste Entscheidung die ich je getroffen habe, ich kann mir nichts besseres vorstellen.

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