USA – 2. Bericht von Dana

Hallo Ihr!

Es ist mal wieder Zeit für den zweiten Quartalsbericht. Mittlerweile habe ich auch schon meine Gastfamilie gewechselt und lebe nun schon ungefähr 1,5Monate mit ihnen zusammen. Ich hatte etwas Angst zu wechseln, da ich eine sehr gute Beziehung zu meiner ersten Gastfamilie habe und sie wirklich sehr gern mag. Jedoch hat es mir sehr geholfen vorher schon zu wissen zu wem ich gehe und mich mal mit meiner zweiten Gastfamilie zu verabreden. Von da an war dann auch die Angst weg und ich konnte mein neues zu Hause sehen. Als ich dann gewechselt bin war ich zwar schon sehr traurig habe mich aber auch wirklich auf mein zu Hause gefreut. Danach habe ich dann realisiert, dass der Wechsel absolut nicht schlimm ist. Vor allem da man den Kontakt mit der ersten Familie trotzdem halten kann. Ich wurde von Ihnen zu Familientraditionen und Feiern eingeladen um die Weihnachtszeit was mich wirklich sehr glücklich gemacht hat.

In der Schule ist auch alles in Ordnung ich habe mit den Noten keine Probleme und habe dort schon in den ersten Monaten gute Freunde gefunden. Zwar nicht viele aber ein paar gute was ich sehr genieße. Meistens gehe ich mit ihnen ins Kino oder Essen. Manchmal gehen wir auch zu den Football Spielen unserer High School das ist auch eine super Gelegenheit Leute zu treffen. Ich mache keinen Sport hier da ich es bis jetzt nicht geschafft habe rein zu kommen, dafür bin ich aber im Schulorchester und Chor. Beim letzten Weihnachtskonzert habe ich sogar das Solo gesungen was mir sehr viel Spaß gemacht hat.

Die Rotary Wochenenden machen auch immer ziemlich viel Spaß vor allem weil man endlich alle anderen Austauschschüler wieder sieht und Rotary meistens richtig schöne Sachen für das Wochenende vorbereitet. Zu den Rotarymeetings gehe ich wöchentlich und sehe da immer meinen Counselor. Ich gehe auch meistens zu Rotary Veranstaltungen die auch immer Spaß machen. In den letzten Wochen haben wir Fahrräder gebaut und in einer Küche geholfen wo für Obdachlose Essen verteilt wurde.

Weihnachten war definitiv eine Zeit die nicht sehr einfach war. Meine jetzigen Gasteltern kommen aus Bangladesch und haben beide keine Familie hier und haben auch nie richtig Weihnachten gefeiert. Sie gehören auch keiner Religion an und haben keine große Tradition wie ich es von zu Hause gewohnt bin. Somit haben wir an Weihnachten nichts besonderes gemacht und da habe ich dann schon meine Familie vermisst. Als ob das noch nicht genug wäre hatte ich dann auch noch eine Lebensmittelvergiftung und musste in der Nacht vom 25 Dezember ins Krankenhaus gefahren werden weil es mir sehr schlecht ging. Ich hatte davor immer ein bisschen Angst aber die haben sich sehr gut um mich gekümmert. Somit fiel Weihnachten für mich weg. Am nächsten Morgen war ich dann aber zum Glück wieder zu Hause und wurde eingeladen mit meiner dritten Gastfamilie in den Ski Urlaub nach Lake Tahoe zu fahren. Auch wenn ich immer noch nicht ganz auf der Höhe war wollte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen und bin mitgegangen. Was ein Glück! Wir sind gerade hier und bleiben hier bis zum 2 Januar. Ich bin auch das erste mal Ski gefahren gestern und zu meiner Überraschung war ich sogar richtig gut. Ich konnte mit grinsen gar nicht mehr aufhören und bin so froh das ich mitgekommen bin auch wenn ich mir nicht sicher war ob es gut ist.

Meine Hinweise wären, dass man auf jeden Fall nicht Angst haben muss die Gastfamilie zu wechseln auch wenn es ein bisschen komisch ist aber es wird an jeder Familie etwas geben was man mag und die andere nicht hat. Wenn die Möglichkeit besteht würde ich immer versuchen die Gasteltern bevor man umzieht zu treffen das hilft! Außerdem habe ich gemerkt, dass ich hier die besten Momente hatte wenn ich etwas Angst vor etwas hatte und es einfach gemacht habe. Ich versuche mir immer Zeit zu nehmen für Dinge für die ich in Deutschland keine Zeit hatte. Und das klappt super. Es lohnt sich immer etwas Neues auszuprobieren auch wenn man denkt man kann es nicht so gut meistens stimmt das nämlich garnicht. Weihnachten war die härteste Zeit bis jetzt. Ich denke wenn man Heimweh bekommt muss man einfach da durch. Und es ist völlig okay seine Familie zu vermissen Vor allem an diesen Tagen das darf man nie vergessen. Außerdem hilft es zu wissen, dass es garantiert wieder besser wird und man weiß ja auch, dass man nächstes Jahr wieder zu Hause feiern kann. Ansonsten einfach das genießen was man gerade hat und das Beste daraus machen. Am meisten hilft einfach Ablenkung. Egal was es ist wenn euch jemand fragt etwas zu machen sagt einfach ja. Das geht immer und beschäftigt euch! Guter Tipp ist auch bei Rotary immer involviert zu sein und zu den Meetings zu gehen. Dann bekommt man nämlich auch viel von Ihnen angeboten denn die Rotarier sind immer freundlich und lieben es dir neue Dinge zu zeigen. Ich würde jedem raten diese Chance zu nutzen!

Tschüss! Eure Dana 🙂

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