Kolumbien – 2. Bericht von Leonora

Als uns die Erfahrungsberichte der anderen Outbounds vorgelesen wurden konnte Ich mir einfach nicht vorstellen in genau einem Jahr an ihrer Stelle zu sein. Irgendwo in einem mir noch unbekannten Land in dem ich niemanden kannte, die Sprache noch nicht sprach und natürlich ohne meine Familie und Freunde. Ich habe mir daraus dann ein Bild gebaut wie mein Auslandsjahr ungefähr aussehen könnte und dann war ich plötzlich hier, quasi allein. Das hat sich zum Glück schnell geändert und vor allem meine Freunde die Ich auf den Rotary Camps kennengelernt habe sind mir sehr ans Herz gewachsen. Irgendjemand hat zu mir vor meinem Auslandsjahr gesagt, dass Ich versuchen soll immer Ja zu sagen auch wenn es mal „out of my comfort-zone“ ist und daran versuche ich immer zu denken wenn ich mal nicht wirklich Lust habe irgendwo hinzugehen. Letztendlich haben wir nur dieses eine Jahr bevor wir wieder zurück in unseren gewohnten Alltag gehen. Deshalb sollten wir versuchen das Beste daraus zu machen und nicht einfach „nur“ hier zu sein, sondern tatsächlich was erleben. Auf unseren Orientations fiel oft der Satz „Die beste Zeit meines Lebens“ wenn jemand von seinem Auslandsjahr gesprochen hat. In meiner Anfangszeit hier kam mir das total utopisch vor, weil es einfach sehr schwer ist von zu Hause weg zu gehen und zu wissen das in Deutschland alles so weitergeht wie vorher auch. Bloß das man selber jetzt woanders ist. Aber Ich glaube diese Zeit muss man einfach durchstehen, um dann die tollen Seiten seines Auslandsjahrs sehen zu können. Auch wegen der Sprache hätte Ich mir gar nicht so großen Druck machen müssen. Die ersten paar Monate waren sehr schwer, weil ich einfach oft nichts verstanden habe oder wenn mich jemand was gefragt hat wusste Ich nicht wie Ich darauf antworten soll. Aber auch das ist besser geworden.

Schreibe einen Kommentar