USA – 2. Bericht von Antonia

Ich weiß noch genau als ich bei meinem ersten Outbounds Wochenende war und alle Rebounds gesehen habe und gedacht habe, die hatten das alles schon hinter sich und haben schon so viele Erfahrungen gemacht und ich bin gerade mittendrin. Als ich noch ein Outbound war, wollte ich unbedingt in ein Englisch sprechendes Land gehen und da gab es für mich dem zusprechend nicht sehr viel Auswahl. Aber egal in welches Land ihr gehen wollt, am Anfang werdet ihr euch sowieso in Englisch verständigen, das habe ich von meinen Freunden erzählt bekommen, die gerade in Südamerika sind.

Ich hatte auch totale Angst vor Heimweh, aber um ehrlich sein zu müssen, hatte ich noch nie wirklich Heimweh, es gab nur kleine Momente wo ich gedacht habe, jetzt eine Umarmung von meinem Papa, aber das ging auch relativ schnell wieder vorbei.

Auch als ich dem Abflug nahe stand, hatte ich so Sorge um den Abschied, dass ich weinen werde und gar nicht loslegen möchte.

Doch ganz im Gegenteil, ich habe gelacht, aber ich hatte zwei Fluggesellen, die eine Szene beim einchecken gemacht haben. Die ganze Familie und haufenweise Freunde und Tränen über Tränen, doch ich hab sie die ganze Zeit gefragt ob wir echt mal losgehen wollen. Ich glaube mein Papa und meine Brüder und der Freund meiner Mama waren sehr überrascht wie schnell ich loswollte, aber sie haben alle gemerkt wie sehr ich es kaum erwarten konnte.

Wovor ich auch Angst hatte, war Freunde zu finden. Bei meinem 1.Schultag hat mir meine Gastschwester all ihre Freunde vorgestellt, total nette Mädchen. Als wir später beim Lunch im Bistro saßen, haben mich viele gefragt wo ich herkomme, wieso ich das mache, für wie lange ich da bin, ect. Die nächsten Tage saß ich auch bei Ihnen am Tisch und es hat sich keiner mehr mit mir unterhalten. Wenn ich versucht habe eine Konversation anzufangen, habe ich nur komische Blicke bekommen und keine Antwort. So habe ich mir dann selbst meine Freunde gesucht und das hat mich über ein Monat gebraucht, aber ich habe sie gefunden und diese Mädchen und Jungen reden viel mit mir interessieren sich für mich (was man aber nicht erwarten sollte, weil man ja auch etwas aus sich selber herauskommen sollte), aber ich fühle mich so wohl und unternehme auch außerhalb der Schule viel mit ihnen.

Wie gerne würde ich nochmal ein Outbound sein und die ganze Vorfreude noch einmal haben! Auslandsjahr ist eine echt wunderschöne Sache und ich habe es noch nie für eine Sekunde bereut!

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