Ecuador – 3. Bericht von Elena Maria

Hallo an alle die diesen Bericht lesen,

Liebe Grüße über den kleinen See ; )

1…2…3… zack! Schon haben wir Halbzeit von deinem Austausch. Nicht zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist.

Eine Zeit mit einzigartigen Momenten. Es ist verständlich, dass es nicht auch ein paar schlechte Erfahrung dabei waren. Aber es gibt immer schlechte Erfahrung, doch man sollte nicht nur das Schlechte im dem sehen, sondern daraus lernen und dadurch ein bisschen stärker werden. Und man ist ja nicht alleine, auch nicht im Austauschjahr, wo man ja eigentlich ganz “alleine” ohne Familie in einem für dich ganz fremden und neuen Land ist. Im Gegenteil, du hast zwei oder mehr Gastfamilien, zu den du immer gehen kannst, auch wenn du gerade in der anderen Familie bist. Dann gibt es die Freunde, die du in deinen Austauschland ganz schnell findest, und nicht zu vergessen deine Rotaryfamilie, dazu gehören natürlich auch die anderen Austauschschüler.

Ja die anderen Austauschschüler…

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die mit mir im Moment zusammen in Ecuador sind, bedanken. Ich habe einfach wirklich viel Glück, mit euch zusammen das Austauschjahr zu verbringen. Man kann einfach mit euch über alles reden und ihr versteht mich einfach am besten, da ihr wie ich in einem ganz fremden neuen Land sind ohne die Familie und Freunden aus Deutschland seid.

Kommen wir zu der Erfahrung, die ich erst in den letzten vier Tagen hatte:

FASCHING!!!

Ich kannte Fasching davor nur so, dass du verkleidest auf Paraden gehst, wo du jedes Jahr aufs Neue diese wunderschönen und aufwendig gestalten Paradewagen bewundern kannst und die Süßigkeiten einsammelst. ( Unter uns Geschwister und Cousinen gab es immer auch danach ein Vergleich, wer die meisten Süßigkeiten hatte.) Aber das war es auch schon mit den Faschingstagen. Und das ist im Gegensatz zu Ecuador gar nichts. Hier feierst du wirklich jeden Tag und machst ihn zu einen ganz besonderen. Bei mir war es so, dass ich den ersten Tag von meinem Onkel, mit einem Glas Wasser überrascht wurde. Das konnte ich natürlich nicht auf mich sitzen lassen, somit starte eine Wasserschlacht IM HAUS!!! Doch nachdem sie größer wurde, verlagerten wir die Wasserschlacht nach draußen. Danach kam dann auch Mehl und irgendeine eklige Pampe, die meine Schwester zuvor in der Küche angemischt hatte, dazu. Bis jetzt weis ich immer noch nicht, was genau da drin war und was ich auch garnicht so genau wissen möchte, da es so fürchterlich gestunken hat.

Mein zweiter Tag begann eigentlich wie jeder normaler Sonntag. Doch als ich am Nachmittag nur schnell in das Haus von meinen Onkel und meiner Tante gehen wollte, um dort schwimmen zu gehen, wurde ich auf den wirklich kurzen Weg, pitsche patsche nass gemacht, auch von ganz fremden Leuten, die ich davor noch nie gesehen habe. ERST danach habe ich ich von meiner Familie erfahren, dass das ganz normal für die Faschingstagen ist.

Tag drei oder besser gesagt Nacht drei, war besonders. Wir (also meine Geschwister, Cousin, Onkel und ich) waren bis spät in der Nacht im Pool.Und ich muss sagen, obwohl wir sehr viele Kinderspiele gespielt haben, hatte ich unglaublich viel Spass. ( Im Moment spiele ich, dank meiner kleinen Geschwistern und Cousins eh wieder alle Kinderspiele durch. Auch wenn es sich sehr komisch anhören muss, habe ich ganz viel Spaß dabei und geniesse die Zeit. Es ist auch eine schöne Erfahrung die ecuadorianische Art kenne zu lernen. )

Und dann kommen wir wohl zu Tag vier…

An diesem Tag ist meine Familie und auch alle Onkels, Tanten, Cousins, Cousinen, Omas und Opas zu einen Ort gefahren, die sie “Finka” nennen. Es ist ein riesiges Gebiet mit Pools, Volleyballplatz, einen Fluss daneben, einen Haus mit einer riesigen Terasse mit drei Hängematten, eine Kochstelle im Freien und ganz vielen Bäumen z.B Zitronenbaum, Orangenbaum und mir bislang unbekannten Früchten. Gleich nachdem ich angekommen bin, habe ich so einen Baum mit einer Frucht, die ich davor noch nie gesehen habe, geerntet. Nach getaner Arbeiter, wurde die Frucht auch gleich probiert und Mittag gegessen. Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, sind die Kleinen in Richtung Pool verschwunden und wir großen haben UNO gespielt, aber nicht wie ihr es euch wohl vorstellt, sondern auf einer ganz neuen Weise mit ganz anderen Regeln. Doch dann… Als die Männer zum Volleyplatz verschwunden sind, startete zwischen den Kleinen und den anderen eine riesige Wasserschlacht. (So ein große hatte ich wirklich noch nie.) Nach und nach kamen auch die Männer, Farbe, ein Schaum, wieder eine matsche Pampe, Eier und ein Schlammloch mit dem dazu gehoren Schlamm. Es war eine riesige Schlacht – so unglaublich, dass mir einfach die Worte fehlen, sie zu beschreiben.

Und immer, wenn ich mich daran erinnere, zaubert es ein Lächeln in mein Gesicht. Danach ging es für uns alle in den Fluss ein bisschen abwaschen. Doch da ging es einfach nur noch weiter mit einer Wasserschlacht. Als sich die Lage dann doch ein wenig beruhigt hatte, genossen wir den Sonnenuntergang im Fluss. Und wann Du jetzt denkst, dass das schon das Ende war, dann kennst du Ecuador nicht. Da geht es eigentlich erst richtig los, wenn die Sonne untergegangen ist. Heisst, dass wir danach noch alle in den Pool gegangen sind. Dort haben wir dann den Abend richtig schön ausklingen lassen. Ich glaube, dass eigenet sich jetzt gut als Ende…

Also verabschiede ich mich für dieses mal und wünsche euch allen noch schöne restliche Ferien.

Eure Elena Maria ; )

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