Peru – 3. Bericht von Luise

Ich habe immer noch Ferien, im April gehe ich dann aber wieder zur Schule und auch zu einem Institut, darauf freue ich mich sehr, aber dementsprechend kann ich gerade noch nicht viel zu meiner Schule berichten. Mein Rotary Club ist sehr aktiv. Seit ungefähr vier Monaten haben wir ein Interact Club gegründet, dafür treffen wir uns wöchentlich. Manchmal ist es alles zu viel, da ich bei jeden Club Meeting dabei bin, weil es in meinem Haus stattfindet, dann interact und außerdem müssen wir am Wochenende meistens Sachen verkaufen, um Gelb für unseren Interact Club zu sammeln und dennoch müssen wir persönlich viele Kosten übernehmen. Zum Beispiel, wenn wir Eis verkaufen, dann kauft jeder die Zutaten persönlich und man sieht das Geld nie wieder und das ist ein wenig nervig, weil auf die Dauer kommen sehr viele Kosten zusammen. Zudem bezahlen wir unseren Spanischunterricht selber und da mein Essen bei mir Zuhause sehr schlecht ist, kauf ich mir dann doch oft mein Abendbrot selber. Es ist nicht so. dass wir kein Essen zuhause haben, nur die Ernährung meiner Gastfamilie besteht aus weißen süßen Brötchen, Reis und noch mehr weiße süße Brötchen.

Hier in meinem Dorf sind noch zwei weitere Austauschschülerinnen, eine aus Frankreich du eine weitere aus Kanada. Mit der aus Kanada verstehe ich mich recht gut. Und auch alle in Lima, jedoch kommen wir nicht so oft nach Lima und sehen sie deshalb eher selten. Im Allgemeinen geht es mir aber recht gut. Ich verstehe mich gut mit meiner Familie.

Dieses Jahr habe ich sehr viel über mich gelernt, das kann ich sagen. Das Jahr ist komplett anders geworden, als ich es mir vorgestellt hatte. Peru als Land ist wunderschön, die Geschichte, Kultur und die Landschaft ist ein Traum. Das Klima mag ich auch super gerne und die Menschen sowieso. Mein großes Problem, dieses Austauschjahres, war der Präsident von Rotary Peru Luis Málaga aka Henry. Wir haben alle (die Austauschschüler aus Deutschland) Kontakt mit Patrick Plöger gehabt, was dieses Drama anging, weil Henry sich nicht um die Austauschschüler kümmert. Viele hatten keine Familie zum Wechsel, da nichts organisiert wurde und er meinte, dass wir uns selber eine neue Familie suchen müssten. Eine Austauschschülerin wurde von meiner Gastmutter mal erpresst für 100 Dollar ihr ein Video einer anderen Schülerin auf einer Party zu schicken, um diese zurück nach Frankreich schicken zu können und Henry war das auch egal. Im a Allgemeinen macht hier jeder ein bisschen, was er will und keiner hält sich an die Richtlinien, des RYE und das ist sehr schade und hat sehr viele hier das Jahr ein bisschen ruiniert.

Das ganze Jahr war auf jeden Fall wesentlich härter, als ich es mir vorgestellt hatte, aber ich denke, dass es mir sehr gut tat. Ich kann meine echte Familie, mein Zuhause, mein Essen und besonders Weihnachten wesentlich mehr wertschätzen. Danke für diese Möglichkeit. Wir sehen uns bestimmt mal auf einer Orientation.

Liebe Grüße aus Peru,

Luise

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