Indien – 4. Bericht von Carla

Ich wusste nicht das ich in diesem Jahr tausend neue Freunde finden würde, nicht nur eine Kultur sondern tausende. Jeder meiner Freunde kam aus einem anderen Land. Es gab mir viele neue Möglichkeiten mir neue Meinungen über mich zu bilden, mich zu verändern und einige Sachen zu überdenken. In meinem Austauschjahr in Indien gab es auch einige Situationen die am Anfang schwer für mich waren. Wie zum Beispiel in der Schule war es schwer für mich Freunde zu finden, meine Klassenkameraden schlossen mich aus und sie sprachen nur in ihrer Muttersprache, ich probierte mit ihnen in Englisch zu sprechen aber oft brachen sie das Gespräch ab. Ich lernte mich mehr durchzusetzen und plötzlich in den letzten drei Tagen kam ich mit einem Mädchen aus meiner Klasse ins Gespräch und wir sprachen diese drei Tage nur durch, ich erfuhr das sich das Warten und die nervenzerrenden Stunden in der Schule seinen Wert hatten. Jede Familie war anders und ich musste mich immer auf die neuen Regeln einstellen und es dauerte jedesmal seine Zeit, aber es war es Wert jede Erfahrung mit meinen Familien, aber trotzdem muss ich dazu sagen das meine erste Gastfamilie schon keine Gastfamilie mehr ist, sie ist meine zweite Familie, es ist anders als mit meiner Familie in Deutschland aber doch bin ich dort immer willkommen, zu jeder Zeit. Durch meine Familien und den Rotary Meetings erfuhr ich das Indien nicht nur bunt ist, man wehende Kleider trägt mit viel Goldfarben, es das typische Essen gibt, dass man aus Restaurants in Deutschland kennt und das Nordindien und Südindien mit ihren Kulturen ein riesiger Unterschied ist. Rotary und meine Familien führten mich in eine Kultur ein, die so zwiegespalten ist in ihrem Denken, Kleidungen, Essen, Kulturen und vielen mehr. Ich kam nach Coimbatore, in eine Stadt in Südindien, dort habe ich das erste Mal Dosa mit Chutney und Samba probiert oder Idli, um nur zwei Sachen aus einer unendlichen langen Liste des Südindischen Essens aufzuzählen. Mein Lieblingsessen ist und bleibt Parotha, also wenn ihr jemals nach Indien geht, ihr wisst was ihr probieren müsst! Dadurch das Indien immer ein Einfluss aus den westlichen Ländern bekommt, ist das Denken von den Teenagern auch zwiegespalten. Die Teenager bekommen durch die Hollywood Filme, durch die westlichen Shops in den Malls und vielen anderen Dinge eine andere Sicht der Dinge, sie versuchen den Regeln der Eltern zu befolgen aber auch wollen sie mehr freier sein, ich habe einige Geschichten gehört, wie sich ein paar Freunde von mir aus den Häusern rausschleichen damit sie mit ihren Freunden in ein Restaurant gehen können oder sich mit ihrem heimlichen Freund treffen können. In Indien kannst du auch in jedem Staat eine andere Kultur finden, ich lebe gerade in Tamil Nadu, hier sprechen die Leute Tamil und zum Beispiel im Nachbarstaat sprechen sie Malayalam,auch bereiten die Leute unterschiedliche Mahlzeiten zu als in Kerala, da man in Kerala mehr Fisch isst, Tamil Nadu hat auch ein höhere Armuts Rate als Kerala, dass nur ein, zwei Stunden entfernt liegt, nicht nur das, dass Wetter in Kerala ist um fast 10 Grad wärmer als hier in Tamil Nadu, wenn du aber zwei Stunden in die andere Richtung fährst, landest du im kalten Ooty, dass im Sommer um die 20 Grad hat. Jetzt stellt euch den Unterschied zwischen Nordindien und Südindien vor, auf den Touren merkten wir den Unterschied, da wir drei Unterschiedliche Gruppen aus drei Unterschiedlichen Bereichen Indiens, wir vermissten unser Südindische Essen als wir auf der Nordindien Tour waren.

Mein schönstes Erlebnis war als ein anderer Exchange Student und ich mit seiner Gastfamilie in ein Kinderheim gefahren sind und dort mit den Kindern gespielt haben und nein wir redeten nicht mit Worten, wir redeten mit Lachen. Wir spielten Fußball, ein traditionelles Steinspiel, wir tanzten und am Nachmittag teilten wir das Essen an alle Kinder und älteren Leute aus.

Dieses Jahr hat mir einige neue Dinge und neue Denkensweisen gezeigt, es war das beste Erlebnis und das aufregendste Erlebnis. Ich werde es nie bereuen nach Indien gegangen zu sein, egal wie viele schwere Situationen passiert sind, es war es wert!

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