Mexiko – 2. Bericht von Tom

Insgesamt betrachtet war das zweite Quartal angenehm ruhig. Mit Rotary hatten wir, zusammen mit Austauschschülern aus anderen Städten, einen kleinen Ausflug unternommen. Obwohl der Trip an sich trocken war, schätzt man dadurch umso mehr die erfrischende Anwesenheit von all den Menschen aus aller Welt wert.

Allerdings ist die Kontaktaufnahme mit Freunden in anderen Städten recht kompliziert, da in Mexiko das alleinige Fortbewegen untersagt ist. Sprich wenn meine Eltern nicht zufällig in eine andere Stadt fahren, ist es bis jetzt eher nicht möglich Freunde zu besuchen. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das mit wachsendem Vertrauen von meinem lokalen RC in mich bessert.

Der Kontakt mit meinem Conselor ist Vorhanden aber nicht so stark, da meinerseits alles bestens ist und ich somit mit keinen Problemen zu ihm kommen muss. 

Rotary hat uns zuletzt unsere neuen Gastfamilien zugeteilt. Momentan befinde ich mich zwischen Weihnachten und Neujahr in dem Haus meiner Großmutter mütterlicherseits mit deren ganzen Familie, die mich herzlichst wilkommen hat. Allerdings werde ich relativ früh im neuen Jahr meine Familie wechseln. Meine neue Gastfamilie kenne ich bereits persönlich und schaue deshalb auch optimistisch auf die kommende Zeit.

Zur Schule ist eigentlich nur zu sagen, dass wir anfang Dezember Prüfungswoche hatten und somit das erste Semester für dieses Jahr abgeschlossen haben. Somit haben für mich der Ferien bereits am 9. Dezember begonnen und enden am 5. Januar. 

Angesichts der Zeit möchte ich kurz ein paar Worte zum Weihnachtsfest hier verlieren. Ich merke stark, dass die US-Amerikanische Kultur, besonders im Norden Mexikos, einen großen Einfluss hat. Weihnachten lief somit ab, wie man es sich vorstellt. Die ganze Familie versammelt sich zum Abendessen in Großvaters Haus und feiert. Am morgen des ersten Weihnachtsfeiertags gibt es dann Geschenke. Meine Familie hat mir passend

Equipment für meinen Sport geschenkt,worüber ich absolut happy war.

In meiner Freizeit beschäftige ich mit zunehmend mit Kickboxing. Mein Gym, die Leute darin und mein Trainer bereiten mir dadurch sehr viel Spaß. Am 8. Dezember hab ich auch meinen ersten Amateur Kampf bestritten,welcher mit einem Unentschieden geendet hat. Das Event war für mich persönlich bis jetzt definitiv eines der größten Highlights, weil ich einen Wettkampf bereits in Deutschland bestreiten wollte, aber nie dazu kam.

Zum Themen Freunde kann ich nur sagen, dass sich die Sozialen strukturen diesbezüglich langsam festigen und man die Leute besser kennengelernt hat. Dadurch kann man auch besser einschätzen welche Freunde für einen gut oder schlecht sind und mit wem man lieber seine Freizeit verbringt. 

Zuletzt möchte ich den neuen Outbounds noch etwas mit auf den Weg geben. Zuallererst ist es von größter Bedeutung die Gastsprache bestmöglich zu beherrschen. Mir ist das nicht gelungen, aber der soziale Vorteil den man dadurch erlangt ist absolut nicht zu unterschätzen. Nebenbei ist Höflichkeit und Respekt natürlich maßgebend dafür, wie man ankommt. Gerade in anderen Ländern ist das Verständnis für Respekt anders, welches man verstehen und akzeptieren sollte.Ein anderer wichtiger Punkt ist Realness. Leute bemerken ob man real ist oder nicht. Man selbst zu sein ist in einer komplett neuen Umgebung vielleicht etwas schwerer aber auf jeden fall erstrebenswert. Zuletzt ist optimismus elementar. Im Austauschjahr kann es vorkommen, dass man manchmal getrübt ist. Dieser zustand ist aber meistens von kurzer Dauer ist. 

Schreibe einen Kommentar