Taiwan – 1. Bericht von Rudolf

Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass ich Berichte nicht zu meinen besten Talenten zähle, wie mir meine Deutschnoten Jahr für Jahr bestätigten, ich werde mir dennoch alle Mühe geben diesen Bericht so gut wie möglich zu gestalten. Ich bitte um ihr Verständnis.

Ich bin am 17. August 2019 um 6:10 Ortszeit in Taipeh mit der kompletten deutschen Rotary Gruppe angekommen. Das erste was mir durch den Kopf ging war: ,, Warum hast du Vollidiot einen Pullover angezogen“. Mit anderen Worten: Ich stieg aus dem Flugzeug und die Hitze um circa 32 Grad hat mich förmlich umgehauen. Ich wurde von meinem Counselor sowie meinem Gastvater herzlich begrüßt. Nachdem wir diverse Fotos sowie Gespräche absolviert hatten, ging es Richtung Kinmen, wo ich schon wieder von einer riesen Gruppe Rotariern begrüßt wurde. Dann ging es endlich zu meiner Gastfamilie wo ich direkt ins Bett fiel und 13 Stunden schlief. An meinem ersten Tag in Taiwan war ich am meisten mit meinem Gastbruder unterwegs, der mir die Insel näher brachte und mir die ersten Wörter beibrachte. 

Die ersten Tage Schule waren ein bisschen gewöhnugsbedürftig für mich. Ich musste mich in einer komplett neuen Klasse, mit  komplett neuen Menschen sowie einer komplett neuen Kultur und Sprache zurecht finden. Zum Glück habe ich einen guten Klassenlehrer, der mir immer zur Seite steht. Wie schon erwähnt habe ich um die 9 Stunden Chinesisch Unterricht, jeden Morgen von 7.20 bis 7:50 sowie Montags Dienstags und Donnerstags für jeweils 2 Stunden.. In den ,,Morning Lessons“ lernen wir die einzelnen Vokabeln sowie hilfreiche Wörter mit denen wir uns besser verständigen können. In den Sprachkursen lernen wir dann den Satzbau sowie wichtige Grammatikregeln und Grundlagen. In den  Unterrichtsstunden erledige ich meistens meine Hausaufgaben oder versuche einige Wörter des Lehrers zu verstehen. 

Zu meinem Freundeskreis kann ich nur sagen, dass die meisten Leute mit denen ich mich verstehe in einer Stufe  über mir sind. Wir treffen uns meistens am Wochenende in der Karaokebar oder spielen Fußball zusammen. Desweitern treffen wir uns oft in der Schulbibliothek zum Lernen oder zu Partys nach der Schule. Ich hatte, ehrlich gesagt, nicht erwartet, dass ich hier so viele so gute neue Freunde finden würde.

Zur Zeit bin ich mit meiner Familie in Taipeh. Wir besuchen sehr viele Museen sowie Attraktive Orte und Sehenswürdigkeiten. Es ist immer wieder erstaunlich wie sehr sich unsere Kulturen unterscheiden und doch in vielen Punkten ähneln. Wir besuchen zu jeder Tageszeit verschiedene Restaurants mit verschieden Gerichten, was ich wirklich sehr begrüße, da mich das Essen hier wirklich anspricht ( Ich habe jetzt schon 6 Kilogramm zugenommen). Es ist wirklich schön mal von der kleinen Insel auf der ich lebe in eine Großstadt wie Taipeh zu kommen um zusehen wie das Leben hier ist. 

Heute hatten wir ein kleines Treffen mit den anderen Austauschschülern aus unserem Distrikt. Wir waren am Strand und haben Wasserball sowie Volleyball gespielt. Es hat uns alle sehr gefreut, dass wir uns endlich wiedersehn konnten.

Abschließend möchte ich mich noch einmal bei meinem Distrikt bedanken, der mir das alles möglich macht. 

Danke

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