USA – 3. Bericht von Lennard

Das Quartal hat schön angefangen. Schule macht mir sehr viel Spaß, besonders wegen meiner Mitschüler, aber auch wegen der vielen Fächer, die es in Deutschland so einfach nicht gibt. Die Lehrer sind auch toll und sehr motiviert in ihrem Job. Mrs. Rodig, welche meine Literaturklasse und den „Dungeons And Dragons“ Club leitet spricht sogar sehr gut Deutsch. Das ganze macht es nur sehr schade, dass die ganze Covid-19 Krise durch mein Austauschjahr abläuft. Ich kann nicht raus gehen, bis auf die lange Auffahrt meiner Gastfamilie. Ich vermisse die Schule, besonders da sie mir so sehr gefällt. Im Haus herumzusitzen und nichts zu machen ist langweilig. Ich versuche, mich mit der Gesamtsituation informationstechnisch auf dem Laufenden zu halten. Viel mehr gibt es leider nicht zu sagen, da gerade einfach nichts passiert. Ich mache mir Sorgen, um meine Familie zu Hause, sowohl gesundheitstechnisch, als auch wirtschaftlich. Jedoch will ich meinen Austausch nicht vorzeitig beenden. Ich will meine Freunde wiedersehen. Eines der Kinder in meiner nächsten Gastfamilie ist einer meiner Freunde. Der ganze Umzug wird aber auch ein wenig seltsam. Der Vater wurde scheinbar vor 3 Wochen mit Corona in Kontakt gebracht. Die ganze Familie ist seitdem unter Quarantäne, zeigt aber keine Symptome. In zwei Tagen von wenn ich dies hier schreibe wird unsere Online-Schule beginnen. Alles fühlt sich gerade so surreal an. Hoffentlich kehrt bald wieder ein wenig Ordnung ein.

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