USA – 3. Bericht von Nicole

 Ich habe so viele neue Erfahrungen gemacht, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Also dann beginne ich mal mit meinen neuesten Erfahrungen.

Aktuell ist es die Lage, das der Gouverneur von California Anfang März eine Ausgangssperre angeordnet hat, weshalb bis auf Weiteres auch alle Schulen (mindestens bis Mai) geschlossen wurden. Dieses bietet mir eine Gelegenheit, mehr Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen und eine umso stärkere Beziehung aufzubauen. Dienegativen Folgen der Coronakrise haben mich leider auch getroffen. Zum Beispiel wurde meine Hawaii-Reise abgesagt, auf die ich mich schon riesig gefreut hatte. Meine Freiheit wurde eingeschränkt (weil ich meine Freunde nicht sehen kann) und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben leere Supermarktregale gesehen, da alles leer gekauft wird. Meine neue Freizeit verbringe ich nun mit Puzzeln mit meiner Gastmama, neu dekorieren mit meiner Gastschwester, Filme gucken mit meinem kleinen Gastbruder und ganz viel Anderem.

Abgesehen von den aktuellen Ereignissen, habe ich mich in meine letzten Schulwochen dem Schwimmteam angeschlossen und da viel Neues gelernt. Es macht großen Spaß. Im Allgemeinen habe ich dieses Jahr sehr viel Neues gelernt. Zum Beispiel, wie es ist, so lange und so weit von meiner Familie entfernt zu sein. Insbesondere war es eine neue Erfahrung, dabei alleine gewesen zu sein. Natürlich wurden mir von Rotary Personen zur Seite gestellt, wie meine drei Gastfamilien, wobei mir die letzten beiden besonders ans Herz gewachsen sind. Daher fiel mir der Wechsel sehr schwer. Meine Freunde, die ich hier gefunden habe sind hingegen eine Konstante und ich habe alle sehr lieb gewonnen, viel von ihnen gelernt und mit ihnen erlebt. Während der letzten 7 Monate wurde ich auch mit einigen Problemen/Problemchen konfrontiert, wobei ich erlebt habe, wie es ist, seine eigenen Probleme bis auf Weiteres auch alleine zu lösen. Alleine die Probleme zu lösen, würde ich auch als einen der vielen Lebens skills bezeichnen, die ich hier gelernt habe, neben Wäsche waschen und natürlich meinen neuen Sprachkenntnissen.

Bisher habe ich fast nur Gutes erlebt und viel Neues gelernt. Mein Fazit zu diesem Jahr ist definitiv, dass ich es, auch wenn ich die Chance hätte es anders zu machen, nicht anders machen würde. Und ich hoffe sehr, dass wir in absehbarer Zeit wieder zu einer gewissen Normalität übergehen werden und ich dass Schuljahresende hier noch miterleben kann.

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