Mexiko – 4. Bericht von Dominique

2. WOCHE
Ich hatte einen Tag zum Klamotten waschen und neu packen, denn nun fuhr ich mit meiner jetzigen Familie nach Chiapas! Dort kommt meine Mutter her, und sie hatten mir schon vorhergesagt, dass das das ganze Gegenteil Cancuns sein würde…
Nach stundenlanger Fahrt durch grüne Berge, und alles in Kurven bergauf, besuchten wir gleich die berühmten Mayaruinen in Palenque. Es ist ein riiiiiesiges Gelände, und ich bin sicher, dass ich trotz 3 Stunden Aufenthalt nicht alles entdeckt habe.

Las ruinas de Palenque

Besonders beeindruckte mich die Natur. Hier ist es noch wärmer als in meiner Gegend, alles ist total hügelig und grün. Chiapas ist einer der 3 Staaten Mexikos, der urbewaldet ist.

Chiapas und seine Natur

In Palenque hörte ich viele komische Dialekte, sie sprechen hier etwas Maya-ähnliches, und die Menschen aus den Dörfern können meist gar kein „richtiges“ Spanisch.

Impresiónes de los Chiapanecos!

Am nächsten Tag fuhren wir zu den Wasserfällen von Agua Azul, „Blaues Wasser“, aaaatemberaubend!! Ich liess es mir natürlich nicht nehmen, reinzuhüpfen, es war eisigkalt, aber trotzdem schön, solange bis mich eine Strömung mitriss, ich irgendwo runterschlitterte, meine Mama schon weiss im Gesicht war, ich aber mit blauem Bein davon kam.
Hihi, das war ein Erlebnis. 😉
Den Rest der Besichtigung hatte ich Schwimmverbot und war also nur noch passiver Betrachter…

Las cascadas de Agua Azul!

Danach fuhren wir gleich zu dem nahe gelegenen Wasserfall Misol-Ha, der mich im Vergleich zu Agua Azul aber nicht soooo begeisterte. Schön war, dass es dort ganz still war, und man der Ruhe und dem herunterprasselnden Wasser lauschen konnte…

Misol-Ha

Am darauffolgenden Tag fuhren wir zu Aguas Blancas, „Weisses Wasser“, wo wir eine Führung durch die Grotten mitmachten. Schon beeindruckend was man in Stalakt/miten mit etwas Phantasie alles so für Dinge erkennen kann!!!

Aguas Blancas plus Grotte :o)

Zu guter Letzt besuchten wir die Ruinen in Komalkalko. Die sind aus Ziegeln gemacht, und ich konnte meiner Familie endlich mal zeigen, in welcher Art die Häuser in Deutschland gebaut sind…
Der Himmel war bewölkt, es nieselte sogar ein wenig!, ich legte mich ins Gras, und war mir mit Doris, der Österreicherin, die mit uns gekommen war, einig, dass Komakalko gerade ein sehr deutsches/österreichisches Gefühl vermittelte…

Komakalko

Auf der Rückfahrt hörten wir die Nachricht vom Pabst im Radio. Meine Eltern hatten in den letzten Tagen, wo es möglich war, TV oder Radio eingeschaltet gehabt. Die Mexikaner sind ja streng katholisch, und hatten denke ich auch deshalb solch eine grosse Verbindung zu Johannes Paul II, weil Mexiko das 1. Land war, in das er reiste, und auch in keines so oft zurückkehrte, wie nach Mexiko.
Meine Mama sass weinend im Auto, wir gingen in die 1. Kirche die wir fanden, und mir blieb nur, sie in den Arm zu nehmen…
4 Tage lang wurden alle TV-Programme gecancelt, es laufen überall Reportagen über El Pápa Juan Pablo II. Er war wirklich eine grossartige und bewundernswerte Person, der viel Gutes erreicht hat, und viele Menschen fasziniert, und zum Glauben gebracht hat. Ich denke, in nur wenigen Ländern konnte man diesen Todestag des Papstes so intensiv und mit so viel Herz miterleben, wie ich es hier in Mexiko durfte. Das war’s erstmal von mir, verzeiht mir mein Deutsch, ich hätte nie gedacht, dass es mir mal leichter fallen würde in einer Fremdsprache zu plaudern, aber das passiert wirklich!!!
Mir fallen all die Wörter nicht mehr ein!!! AHHHHHH!!

jejejeje :o)

Muchos saludos,
Eure domi*

by Dominique Eichner

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