USA – 3. Bericht von Catalina

Die Zeit fliegt und deshalb sitze ich jetzt hier und schreibe schon meinen dritten Quartalsbericht.. .Ich kann gar nicht glauben das ich schon so lange hier in den USA bin. Ich fühle mich in meinem Gastland mittlerweile wie zu Hause und kann mir noch überhaupt nicht vorstellen wieder nach Deutschland zurückzukommen. Ich bin mittlerweile schon 8 Monat in den Vereinigten Staaten und genieße die kurze und letzte Zeit hier.

In den letzten paar Monaten sind einige Dinge passiert. Unter anderem habe ich den Polar Vortex und einen neue Rekordmenge an Schnee im Februar miterlebt. Der Winter in Minnesota ist eine ganz neue Erfahrung die ich erleben durfte. Allgemein kann man sagen das die Durchschnittstemperatur sowieso kälter ist als in Deutschland. Jedoch kam ich in einem Jahr indem neue Rekorde aufgestellt worden sind. Dies war nicht nur Temperaturabhängig, dies war ebenso Schnee bedingt. Im Januar haben die ersten Schneestürme begonnen und es lag ein bisschen Schnee, was aber nicht weniger oder mehr waren als ich es von DEutschland gewohnt bin. Jedoch kam dann Ende Januar die erste große Kaltfront. Es ist hier sowieso ein bisschen kälter aber man gewöhnt sich ziemlich schnell an -12 bis -16 grad Celsius. Als dann aber Polar Vertex durchzog waren die Höchsttemperaturen für 4 Tage nicht mehr als -35 grad Celsius. Was sich durch den vielen Wind jedoch wie -53 grad Celsius angefühlt hat. Diese Kälte hat zu einer Schließung aller Schulen und staatliche Einrichtungen im Staat Minnesota geführt. Durch die Kälte sind keine Autos mehr gestartet, Türen und Fenster eingefroren und ein Heizlimit an Städte verhängt. Familien durften ihre Häuser nur noch bis zu 15 Grad Celsius heizen, da die Städte eine Gas Knappheit befürchteten. Ich habe diese 4 Tage mit meiner Gastfamilie in Decken versteckt und Spiele spielend und Fernseh schauend verbracht. Sobald es wieder wärmer wurde haben die Schneestürme begonnen. Durch vereinzelnde Schneestürme haben wir bis zu 30 zentimeter Neuschnee auf einmal bekommen. Da die Temperaturen aber nicht höher als -9 Grad gestiegen sind, taute der ganze Schnee auch nicht auf. Ende Februar lagen 1,20 meter schnee und ein neuer Rekord an Schnee wurde aufgestellt. Auch im Februar hatt ich dem Schnee sehr viele Schulfreie Tage zu verdanken.

Meine Gastfamilie hat mich zum Skifahren in die ‘Berge’ Minnesotas mitgenommen. Da ich nicht im bergigen Staat lebe, kann man das Vergleichen mit Skifahren an einem kleinen Hang. Nachdem ich alle 2 Pisten des ‘Skigebiets’ befahren hatte, sind wir mehr oder weniger im Meterhohen Schnee neben den Pisten ‘gefahren’. Trotz der fehlenden Bergen hat dies sehr viel Spaß gemacht. Auch habe ich mit meiner ersten Gastfamilie auf 2 Hockeyspiele des Minnesota Wild Hockey Teams besucht. Dann kam auch schon mein Geburtstag näher, welchen ich mit Freunden und meiner Gastfamilie in der Mall of America verbracht habe. Durch das Wetter ist man sehr eingeschränkt in der Auswahl der möglichen Aktivitäten. So war ich beispielsweise jeden Freitag Abend mit meinen Freunden im Kino. Oder mindestens einmal in der Woche Bowlen. Da ich mich dem Dance Team angeschlossen habe, hatte ich jeden Tag nach der Schule Training. Jeden Samstag haben wir dann gegen andere Schuldance teams konkurriert. Anfang März habe ich mich dann auch schon für das nächste Schulteam eingetragen und bin dem Track Team beigetreten, welches ich nach einer Woche verletzungsbedingt wieder verlassen habe. Also habe ich mich dann für das Golf Team eingetragen und schaue voller Vorfreude auf den Start der Saison. Währenddessen bin ich zu meiner dritten und letzten Gastfamilie umgezogen. Zwischen den Saisons der verschiedenen Sportarten haben wir sehr viel miteinander unternommen. Wir haben eine Schnitzeljagd durch Minneapolis gemacht. Auch haben wir Städte touren durch Minneapolis und St Paul unternommen. Wir waren in den verschiedenstens Malls unterwegs und haben sehr viele kleine historischen Dörfern besichtigt.

Northstar Rotary Youth Exchange hatte in Rotary Wochenende geplant, wo ich sehr viel Spaß hatte. Ich habe alle meine Freunde aus meinem Distrikt wiedergesehen und wir hatten tolle geplante Aktivitäten wie rodeln. Auch durfte ich alle zukünftigen Outbounds kennenlernen und habe mich mit den Leuten, welche nach Deutschland reisen werden gut vernetzt.

Trotz des sehr kalten Winters hatte ich sehr viel Spaß und habe verhältnismäßig sehr viel unternommen. Ich bin Rotary sehr dankbar das sie mir dieses tolle Auslandsjahr ermöglicht haben.

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