Südkorea – 1. Bericht von Laura

Am 06. Mai hieß es für mich Tschüss Deutschland, Hallo Südkorea.
Meine Eltern brachten mich zum Nürnberger Flughafen, wo meine lange Reise beginnen sollte. Die Zeit, bis der Flug nach Frankfurt ging, ging viel zu schnell vorbei.

Als ich dann an Bord der Maschine war, wurde mir erst so richtig bewusst, dass es jetzt ein Jahr nach Asien gehen wird, dass ich all meine Lieben ein Jahr nicht mehr sehen werde, aber das Beste, dass mein großer Wunsch endlich in Erfüllung gegangen ist.
Der Flug an sich verlief ganz gut, umsteigen in Frankfurt, wo ich nach 6 Stunden warten endlich in die Maschine nach Incheon steigen konnte. Jetzt gibt’s kein zurück mehr. Jetzt bin ich auf den Weg nach Asien. In mein neues Zuhause für ein Jahr.
Als ich dann nach langen 10 Stunden Flug um 10 Uhr Ortszeit in Incheon angekommen bin, war ich überglücklich. Auschecken, Koffer suchen und ab geht’s ins neue Leben.
Ich wurde von einem Herren abgeholt, der mich zu meiner Gastfamilie brachte. Wir fuhren knappe 2 Stunden von dem 70km entfernten Incheon nach Seoul.
Die Stadt ist riesig, überall Menschen, Hochhäuser und diese typischen kleinen asiatischen Läden. Ich war so müde und wir hatten unglaubliche 30 Grad im Auto. Umso froher war ich als wir endlich bei der Familie angekommen sind.
Das Haus in dem ich wohne ist riesig, ich fragte mich, in welchen Stockwerk ich wohl von diesen 50 wohnen werde. Es stellte sich heraus, dass es der 25 sein sollte. Wir klingelten, jetzt war ich so aufgeregt, eine zierliche Frau öffnete die Tür und lächelte mich an. Sie sagte, Annyeong, come in, you must be Laura. Nach einer kurzen Umarmung kam auch schon die Tochter Inkyeong. Sie zeigte mir gleich die Wohnung, und half mir beim auspacken. Sie und ich werden uns ein Zimmer teilen. Der Bruder würde erst in ein paar Tagen kommen, erklärte sie mir, da er jetzt in China auf einem Schulausflug ist.
Nach einer kurzen Pause ging es dann sofort zum Schuluniform besorgen, dass sich allerdings für etwas schwierig herausstellte. Da alle Koreaner in meinem Alter wesentlich kleiner sind, gab es keine passende Uniform. Es war ein langer Weg um zu einer passenden Uniform zukommen. Aber nun habe ich eine, auch wenn sie etwas merkwürdig aussieht.
Am nächsten Tag lernte ich den Vater kennen, er ist auch super nett, er liebt Golf, seit ich hier angekommen bin, versucht er mir das beizubringen, aber ich glaube ich bin ein hoffnungsloser Fall was das Golf spielen angeht.
Dann kam auch schon der erste Schultag, mit neuer Schuluniform gings auf in die Schule. Ich gehe auf eine Middleschool. Die Schule ist riesig, obwohl dort nur drei Jahrgangstufen sind, haben wir über 2500 Schüler. In einer Klasse sind über 40 Kinder. Jedenfalls kam uns sofort ein Lehrer entgegen, wie sich herausstellte war es mein Sportlehrer, der mich herzlichst begrüßt hat und mich dann zu meiner neuen Klasse brachte. Inkyeong geht mit mir in die selber Klasse.
Auch von der Klasse wurde ich bestens begrüßt, es war einfach wunderbar, ich fand sofort Anschluss. Alle sind super nett und hilfsbereit. Allerdings tue ich mich schwer mit den koreanischen Namen, die klingen irgendwie alle gleich…
Wir werden dann auch bald nach Jeju ins Schulandheim fliegen. Diese Insel soll wunderschön sein. Ich freue mich schon riesig darauf…
Insgesamt ist es hier super super schön und ja was soll ich noch schreiben…Ich liebe es einfach hier!

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