Venezuela – 2. Bericht

Jetzt bin ich also schon mehr als 4 Monate hier im wunderschönen Venezuela, schon fast die Hälfte von meinem Austauschjahr ist um aber ich will es gar nicht so genau wissen denn mir gefällts einfach viel zu gut hier um schon an den Abschied zu denken.

Anfangs Oktober hatten wir unsere erste Rotary Reise,es ging für eine Woche mit 25 anderen Austauschschülern auf die „Anden Tour“. Vor der Reise hatten wir ein Treffen mit dem ganzen Distrikt für 3 Tage in einer Stadt am Strand, mein erstes mal Strand hier in Venezuela, doch dieser war eher mit dem von Frankreich zu vergleichen also nicht so spektakulär aber trotzdem war es schön.
Die Reise war bis jetzt eigentlich das Beste überhaupt, wir haben viele Bergtouren mit wunderschönen Ausblicken auf faszinierenden Landschaften gemacht, auch ein Sporttag war dabei mit Mountainbiken, Klettergarten und am Felsen klettern. Natürlich haben wir uns auch Merida, eine bekannte Anden Stadt angeschaut und auch andere  typische Dörfer. Außerdem haben wir noch Raftig gemacht, aber das wichtigste  überhaupt ist die Gruppe, da wir täglich mehrere Stunden zusammen im „Reisebus“ verbarcht haben und sonst eigentlich auch immer zusammen waren, die Atmosphäre war einfach richtig gut und wir sind in dieser einen Woche schon wie eine internationale Familie zusammen gewachsen, einfach weil wir gerade alle etwas ähnliches, nämlich unser Austauschjahr erleben.
Nach der Reise ist der normale Alltag wieder eingekehrt, am Morgen Schule, was eigentlich ziemlich langweilig ist aber mit Freunden geht es schon und am Nachmittag gehen wir oft an den Pool oder shoppen.
Mittlerweile hab ich auch eine Gruppe mit denen ich viel unternehme, darunter sind auch ein paar andere Austauschschüler, und wenn ich mal Langeweile hab dann hör ich einfachen die typischen Reaggeaton Lieder um auf der nächsten Fiesta noch besser mit singen zu können.
Dann anfangs November hat hier die „Weihnachtszeit“ schon begonnen, was sich für mich aber auf Grund der durchschinttlichen 25 Grad kein bisschen so angefühlt hat, zwar war an jeder Ecke Weihnachtsdeko zu sehen und im Radio liefen auch die typischen Weihnachtslieder aber man kann es einfach nicht mit unserem Weihnachten vergleichen. War mal eine andere, neue Erfahrung, aber in dieser Zeit habe ich Deutschland schon ein bisschen vermisst und freu mich schon auf mein nächstes „normales“ Weihnachten.
Der 24.12.  selbst war eher weniger spektakulär, zuerst hab ich mit meiner Familie gegessen und danach hab ich noch mit Freunden gefeiert, die Geschenke gab es am 25. am Mittag.
Da hat mir Silvester schon besser gefallen, das hab ich mit einer anderen Austauschschülerin bei meiner zweiten Gastfamilie verbracht. Zuerst waren wir in der Kirche und dann kam die ganze Famile etwa 25 Leute zu uns nach Hause und uns wurden verschiedene Bräuche, wie z.B. 12 Weintrauben für 12 Wünsche zu essen, oder mit  einem Koffer auf die Straße zu laufen, das bedeutet gute Chancen auf Reisen. Nach der Familie haben wir das neue Jahr weiter mit Freunden gefeiert.
Insgesamt hab ich dann schon eine Woche in meiner 2. Gastfamilie gelebt da meine Gasteltern in Caracas waren, und mir gefällt es echt gut. Auch meine 2 neuen Gastbrüder sind echt nett.
Mein Spanisch ist auch schon richtig gut also, das sagen zumindest die Taxifahrer immer wenn ich ihnen erzähle dass ich jetzt 4 Monate hier bin, nur hab ich anscheinden noch einen sehr deutschen Akzent aber ich hoffe das ändert sich noch.
Zurzeit sind gerade die bekannten  „Ferias de San Sebastian“ bei uns in der Stadt, das ist so etwas wie Kirchweih, mit Karusellen vielen Leute und lauter Musik. Ein Monat Ausnahmezustand in der Stadt einfach Fiesta.
Dazu werde ich  aber im nächsten Bericht noch mehr erzählen, genau so wie zu der nächsten Rotary Reise auf die „Isla Magarita“ eine Karibik Insel.
Wie man hier lesen kann geht es mir echt gut und ich kann mir im Moment gar nicht vorstellen wieder zurück zu kommen, na ja zum Glück bleiben ja noch 5 ½ Monate.
Vielen Dank an Rotary, dass es dieses einzigartige Programm gibt!

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