Taiwan – zweiter Bericht von Greta

Ich bin wirklich immer beschäftigt! Ich kenne jetzt Taiwan und die Stadt Taipei echt gut und dadurch fühlt man sich halt wie zu Hause. Trotzdem findet man immer wieder neue Orte, von denen man noch nie etwas gewusst hat. Auch fängt jetzt schon die Zeit an, dass man an den Abschied und das Zurückkommen denkt. Eigentlich möchte niemand darüber reden und es sind ja auch noch über 3 Monate, aber man sieht, wie schnell die letzten 3 Monate vergangen sind. Es ist wirklich unglaublich, wie schnell Zeit vergehen kann. Und die meisten wollen auch nicht wirklich wieder zurück, weil sie Taiwan so sehr lieb gewonnen haben. Aber aus diesem Grund, will man unbedingt jeden Tag etwas machen, um jeden einzelnen Tag zu nutzen.

Mein Chinesisch hat sich sehr sehr viel verbessert. Ich verstehe sehr viel und unterhalte mich eigentlich mit den Taiwanesen nur auf Chinesisch. Mit den Austauschschülern spricht man halt dann doch immer Englisch, weil es am einfachsten ist. Aber gerade bin ich gerade beim Chinesischlernen in einer Art Sackgasse, ich weiß auch nicht warum. Ich habe richtig viele Vokabeln etc., die ich lernen kann/müsste, aber irgendwie zu viel und zu wenig Zeit. Deshalb habe ich das Gefühl, dass ich gerade nicht viel dazu lerne. Das Problem ist nur, dass wir Anfang Mai diesen großen Chinesisch-Test haben (so ähnlich wie der englische TOEFL) und da möchte ich halt B3 testen, aber dafür muss ich halt noch einiges dazu lernen. Meine neue Chinesisch Klasse bereitet halt den Test auch vor und wir machen dafür jeden Tag eine Lektion im Lehrbuch, aber das ist halt viel zu schnell… ca. 50 Vokabeln pro Tag… Ich hänge total hinterher mit lernen. Aber wir müssen halt so schnell das Buch durchgehen, weil uns sonst Vokabeln für den Test fehlen. Das ist gerade ein kleines Problem. Ich hoffe, dass wird irgendwie.

 

Ich glaube fast jeder Austauschschüler, der sich auf sein Land einlässt, wird ein Großes Abenteuer und höchstwahrscheinlich eines seiner besten Jahre im Leben erleben. Doch ich glaube die Voraussetzung ist, dass man sich auf sein Land, dessen Gewohnheiten und Menschen einlässt. Auch wenn es vielleicht sein Wunschland ist, aber das ist egal! Denn das Austauschjahr besteht nicht nur aus diesem einen Land, sondern aus Menschen aus aller Welt, Spaß, Erfahrungen. Diese Dinge werden die Dinge sein, an die man sich immer erinnern wird, allerdings leider auch die Dinge, die man nie wieder in diesem Land finden wird. Denn auch wenn man das Land nochmal später besucht, es sind nicht die Austauschschüler von früher da, man hat nicht den Alltag von seinem Jahr in diesem Land und es ist einfach nicht dasselbe. Ein anderer Punkt ist, dass die Zeit nach Weihnachten RENNT! Wirklich! Darum bitte verplant eure Zeit so gut wie möglich, sitzt nicht auf dem Sofa und langweilt euch, macht etwas, geht raus, etc.! Aber verschwendet eure Zeit bitte nicht, ihr würdet euch im nachhinein darüber ärgern, sondern nutzt sie, so gut es geht, auch wenn sie dadurch vielleicht auch noch schneller vergeht, aber das ist egal.

 

Am Anfang mag es vielleicht schwer sein richtig gute Freunde zu finden, denn am Anfang ist oft die Sprache eine kleine Barriere, aber nach einen halben Jahr dürfte das nicht mehr so sein. Ich glaube es ist oft einfacher mit anderen Austauschschülern Freunde zu werden, als mit den Leuten in dem Land, jedenfalls ist es in Taiwan so. Aber gebt diese Sache bitte nicht auf. Gute Freunde in eurem Austauschland sind etwas sehr wertvolles!

 

Auch bei anderen Dingen sollte man nicht den Mut verlieren, auch wenn man etwas nicht klappt. Ihr habt wirklich viele Leute, die euch zur Seite stehen werden. Da müsst ihr euch keine Sorgen machen! Ansonsten genießt diese 10 Monate, lasst nicht den Kopf hängen und nehmt alles mit, was ihr kriegen könnt!

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