USA – 2. Bericht von Anna

Nun sind schon 4 Monate vergangen seitdem ich mich auf die Reise nach Steamboat Springs,Colorado begeben habe. Die 4 Monate gingen so schnell vorbei, dass ich gar nicht gemerkt habe, wie ich mich verändert habe. Nicht nur mein Englisch hat sich extrem verbessert, ich habe mich auch persönlich sehr verändert. Ich habe gelernt von selber auf Leute zu zugehen und offener und selbstbewusster zu handeln. Am Anfang war ich etwas schüchtern da alles neu für mich war, neue Umgebung, fremde Menschen und auch neue Regeln.

Doch durch die Aktivitäten mit meinem Rotary Club und auch durch den Interact Club in meiner Schule bin ich immer mehr auf Leute zugegangen und habe auch viele Freunde dort gefunden. Mit meinem Rotary Club und meinem Interact Club von der Schule, haben wir viele Projekte wie z.B. Spenden für ein Obdachlosenheim in Denver sammeln organisiert. Demnächst werde ich auch mit meinem Rotary Club nach Mexiko fliegen um eine Schule zu besuchen, die durch die Spenden meines Rotary Clubs aufgebaut wurde.

Am meisten aber haben mir die Orientations mit den anderen Austauschschülern gefallen, da es interessant war über deren Heimatländer, Kulturen und auch Eindrücke von deren Austauschjahr unterhalten hat.

Die Schule war zuerst äußerst schwer für mich, da ich nicht viel verstanden habe. Doch meine Gastfamilie und meine Freunde haben mich sehr unterstützt. Die ersten Wochen saß ich jeden Nachmittag für 2 bis 3 Stunden an den Hausaufgaben und habe auch oft meine Lehrer um Hilfe gefragt. Die Stoffgebiete hatten wir meistens schon in meiner Schule in Deutschland behandelt, doch die Aufgaben zu verstehen und zu lösen fiel mir schwer. Ich denke, dass sich mein Englisch auch hauptsächlich verbessert hat, da ich in meiner Gastfamilie kleine Geschwister hatte, die ziemlich einfaches Englisch gesprochen haben. Das hat mir sehr geholfen. Die Sprache war auch zuerst ein Hindernis für Freundschaften zuknüpfen. Doch nach ein paar Wochen war das dann kein Problem mehr, da ich meine Freunde meist gefragt hab was zum Beispiel der Unterschied zwischen that und this ist oder wenn wir TV News geguckt haben.

Ich bin dankbar für meine Gastfamilie, die es mir ermöglicht hat, viele Ausflüge zu unternehmen und auch mal andere Städte wie zum Bespiel San Francisco oder Denver zu sehen. Meine Gastfamilie hat mir außerdem ihre Traditionen näher gebracht. Zu Weihnachten haben wir zum Beispiel zusammen Broccoli casserole gekocht, dass ist so etwas wie ein Auflauf. Am 24. Dezember kam die ganze Familie und wir haben zusammen Essen gekocht, sind in die Kirche zum Weihnachtsgottesdienst gegangen und am Abend haben wir alle smoked prime rib, broccoli casserole, hash brown casserole, salad und bread with rosted garlic butter gegessen. Zum Nachtisch gab es selbstgemachten chocolate pie. Als wir alle satt waren haben wir gemeinsam englische Weihnachtslieder gesungen und durften genau ein Geschenk aufmachen und haben unsere stocking socks aufgehängt damit Santa Claus Süßigkeiten hineinstecken kann. Am nächsten morgen haben wir dann unsere Socken geprüft und haben zusammen die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum aufgemacht. Durch meine Gastfamilie habe ich auch verschiedene Sportarten kennengelernt. Wir haben Hockey(Feld und Eis) und Football Spielen besucht, waren wandern und haben andere Winteraktivitäten durchgeführt. Das waren alles schöne Erlebnisse mit meiner Gastfamilie. Mit meinem Counselor versteh ich mich richtig gut. Meinen Counselor habe ich getroffen, als ich Schwierigkeiten mit der Schule hatte oder auch wenn ich über persönliche Probleme reden wollte. Was ich den neuen Outbounds mitgeben kann ist, dass man keine Angst haben soll die neue Sprache zusprechen und einfach offen und selbstbewusst zu handeln. Zusammenfassen kann ich sagen, dass die ersten 4 Monate sehr aufregend und sehr prägend waren.

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