USA – 3. Bericht von Dana

Hallo ihr!

Es ist mittlerweile schon Zeit für den dritten Quartalsbericht. In der Zeit ist wieder einiges passiert. Alle meine Freunde die in derselben Stadt leben wie ich sind schon vor zwei Wochen zu ihrer dritten Gastfamilie gewechselt. Bei mir gab es mit der dritten Gastfamilie ein paar Probleme da eines ihrer Familienmitglieder schwer krank ist. Somit wurde entschieden kurzfristig eine andere Gastfamilie zu suchen. Für mich war das ein bisschen stressig aber ich habe auch viel Verständnis für die Situation. Es läuft halt nicht immer alles nach Plan. Zum Glück habe ich meine neue dritte Gastfamilie schon kennengelernt. Sie haben zwei kleine Kinder und einen Hund, worüber ich mich besonders freue. Erst letztes Wochenende war ich in den Bergen mit meiner ersten Gastfamilie um Ski zu fahren. Seit dem ich im Winter in Lake Tahoe war und das erste Mal Ski gefahren bin liebe ich es einfach. Somit hatte ich letztes Wochenende riesen Spaß. Außerdem habe ich die Zeit mit meiner ersten Gastfamilie zusammen sehr genossen. Praktisch war auch, dass meine neue dritte Gastfamilie auch da war und ich sie ein bisschen besser kennenlernen konnte. Vor zwei Wochen wurde ich von meinem Counselor zum Justin Timberlake Konzert eingeladen und durfte auch meine beste Freundin mitnehmen. Wir beide hatten super viel Spaß. Morgen werde ich mit meinem Gastvater nochmal zu einem Konzert gehen. Genau einen Tag später werde ich endlich nach Hawaii fliegen. Ich bin aufgeregt da ich die ganzen Monate auf den Urlaub hingearbeitet habe und es nun endlich so weit ist. Das einzige Problem ist, dass ich vor zwei Wochen krank geworden bin. Ich habe mich bis jetzt noch nicht richtig erholt denn die letzten Tage ging es mir so schlecht, dass ich entschieden habe heute zu Hause zu bleiben und zu einem Arzt zu gehen. Das ging aber auch schnell da die Rotarier meistens Kontakte haben und somit bin ich auch sofort drangekommen. Es hat sich leider herausgestellt, dass ich eine Nasennebenhöhlen Entzündung habe. Ich habe aber Medikamente verschrieben bekommen mit denen es mir schnell besser gehen sollte. Morgen ist für mich gleichzeitig der letzte Tag mit meiner zweiten Gastfamilie, denn ich werde direkt nach Hawaii zu meiner dritten Gastfamilie ziehen. Deswegen waren die letzten Tage etwas stressig da ich für Hawaii und den Umzug packen musste.

In der Schule läuft es nach wie vor sehr gut. Mit den Noten habe ich keine Probleme. Ich hatte in den letzten Wochen viele Chorfestivals und Orchesterfestivals an anderen Orten. Das macht mir immer sehr viel Spaß. Ich mache immer noch keinen Schulsport da es für mich einfach zu schwer ist auf das Level der Schüler zu kommen da ich in Deutschland keinen Sport betreibe. Dafür bin ich musikalisch sehr arrangiert und genau diese Fächer machen mir auch in der Schule am meisten Spaß. Allerdings ist vor ein paar Wochen etwas Unschönes in meiner High School passiert wo ich wirklich Angst hatte. Erst hatten wir eine Bomben- und Attentatdrohung in Jungs- und Mädchentoilette. Der Junge wurde gefunden und sofort festgenommen. Niemand wusste aber wer die andere Drohung geschrieben hat. Sachen wie diese werden hier sehr ernst genommen. Zwei Wochen später in der Mitte des Tages hatten wir dann einen Lockdown. Das bedeutet, dass ein Alarm angeht und alle Türen erschlossen werden und wir uns im Zimmer verstecken müssen. Wir durften nicht reden und ich hatte in diesem Moment sehr Angst. Vor allem an dem Zeitpunkt als wir wussten, dass jemand auf dem Campus war der eine Gefahr darstellte. Nach einer Weile war der Lockdown dann aufgelöst. Zum Glück ist nichts passiert. Dieses Erlebnis hat mich geschockt da wir in Deutschland meistens solche Dinge nicht erleben. Für die meisten Schüler hier ist es aber völlig normal da meistens auch nichts passiert. Trotzdem habe ich keine Angst in die Schule zu gehen. Ich finde meine Schule gut und fühle mich auch wohl. Die Lehrer sind nett genauso wie die Leute hier. Immer wenn ich Fragen hatte, wusste ich, dass ich immer jemanden fragen kann. Vor allem meine beste Freundin hier die ich seit meinem ersten Monat kenne hilft mir immer sehr. Ich kann sagen, dass es wirklich hilft Freunde zu haben die aus dem Land stammen. Denn so bekommt man wirklich den besten Eindruck in das Leben der Einheimischen.

Mittlerweile habe ich noch ungefähr elf Wochen übrig bis ich nach Hause fliege und zehn Wochen bis ich meinen Abschluss mache. Ich bin sehr aufgeregt und glücklich bald meine Familie wieder zu sehen aber ich bin gleichzeitig traurig Freunde und Gastfamilien hier zurückzulassen. Die letzten Monate nach Weihnachten gehen um wie im Flug. Jeder sagt es immer aber es stimmt wirklich. Mir hilft es mir selbst bewusst zu machen, dass ich auch Dinge zu Hause habe die ich vermisse du so fällt es mir nicht so schwer Abschied zu nehmen. Ich glaube ein guter Tipp ist auch sich so früh wie möglich um den Rückflug und ähnliche Dinge zu kümmern. Das habe ich alles gemacht und deswegen habe ich jetzt die Möglichkeit meine letzte Zeit zu genießen. Ich habe viel weniger Stress da das Meiste schon in Sack und Tüten ist. Ich glaube es ist nie einfach Abschied zu nehmen, vor allem wenn man sich schon so an das Leben hier gewöhnt hat. Aber nur weil man nicht mehr viel Zeit hat sollte man es trotzdem genießen. Denn der Tag an dem jeder von uns heim muss, kommt früh genug! ☺

Eure Dana ☺

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