Mexiko – 3. Bericht von Isabell

Natürlich habe ich in diesem Jahr gute sowie einige wenige schlechte Erfahrungen gesammelt.

Fangen wir mit den guten an.

Ich habe in diesem Jahr Freunde fürs Leben gefunden. Ich hätte mir niemals vorgestellt, dass ich in diesem Jahr Freunde kennen lerne, welche zu meinen besten werden. Wir haben so viele tolle Momente zusammen erlebt. Nun wenn ich wieder zu Hause bin, sehe ich sie nicht mehr jeden Tag, sondern nur einmal im Jahr wenn es gut läuft. Die Zeit mit den Austauschschülern ist wirklich einzigartig. Wir alle machen das selbe durch, haben die selben Probleme und tollen Erlebnisse. Ich rede jeden Tag mit Menschen, die nicht meine Muttersprache sprechen, die nicht in meinem Land geboren wurden und da durch habe ich so viele andere Kulturen kennen lernen dürfen. Ich bin viel offener geworden, bin selbstsicherer, selbstständiger, bilde mir meine eigene Meinung und bin reifer geworden. Vor allem habe ich viele Dinge, die ich als ganz normal in meinem Heimatland angesehen habe zu schätzen gelernt. Mexiko hat so viele schöne Dinge zu bieten. Diese unglaubliche Landschaft, diese tolle Kultur und das Essen. Hier in Mexiko habe ich zum Beispiel nicht die Freiheit wie in Deutschland. Nach diesen paar Monaten, die ich jetzt schon in Mexiko verbracht habe, denke ich nicht sofort an Drogenkriege oder Kartelle wenn ich das Wort Mexiko höre. Ich denke an die offenen und herzigen Menschen, die ich kennenlernen durfte und die mich einfach in ihr Haus zum Essen eingeladen haben, obwohl sie mich gar nicht kennen. Das beste Essen, welches ich wirklich sehr vermissen werde. Meine tollen Gastfamilien, die mich so herzlich aufgenommen haben. Ich habe so viele tolle Erlebnisse mit meinen Gastfamilien, Gastgeschwistern.. Ich konnte miterleben wie eine mexikanische Familie lebt. Wenn ich nochmal die Entscheidung hätte ein Austauschjahr zu machen, würde ich keine Sekunde überlegen um ja zu sagen.

Natürlich war ich nicht an allen Tagen glücklich. Einige Tage habe ich meine Heimat und meine Familie sehr vermisst. Doch da ich im großen Teil keine Probleme hatte, ging dieses Heimweh schnell vorüber. Ich habe durch diese Zeit hier, meine Familie und mein Zuhause, wie gut ich lebe in Deutschland noch mehr zu schätzen gelernt und bin glücklich darüber, dass ich in einem sicheren Land wie Deutschland leben kann.

Ich habe erfahren wer meine wahren Freunde sind, auf die ich immer zählen kann. Ob in Mexiko oder Deutschland.

Ich danke Rotary und meiner Familie so sehr, dass sie mir diesen großen Wunsch erfüllt haben. Und sie mir die Möglichkeit gegeben haben eines der besten Jahre meines Lebens zu erleben.

Isabell Wolf (DE-MEX 15/16)

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