Argentinien – 3. Bericht von Maxine

Meinen letzten Quartalsbericht habe ich noch in 2016 geschrieben, also werde ich jetzt über die letzten drei Monate berichten.

Die meiste Zeit dieser drei Monate waren Sommerferien und in der Pampa stand die Hitze. Mein Tagesablauf war fast immer der gleiche: mittags aufstehen, bis zum Abend am Pool mit Freunden entspannen und wenn das Klima sich dann etwas abgekühlt hatte, bin ich oft in die Stadt gegangen um mich mit meiner ganzen Klasse zum Abendessen zu treffen. Fast alle meiner besten Freunde mussten im Februar ihre Prüfungen wiederholen. In der Zeit, in der sie gelernt haben, war ich oft allein und mir war langweilig, doch ich habe andere Mitschüler gefunden, die das gleiche Problem wie ich hatten und so haben wir zusammen etwas unternommen.

Im Januar hat meine Familie mit mir einen Ausflug nach Uruguay unternommen. Wir haben vier Tage am Stand verbracht. Leider hab ich mich aufgrund der unerwartet hohen Sonneneinstrahlung gleich am ersten Tag verbrannt und musste die restliche Zeit, so gut es möglich war, komplett auf die Sonne verzichten. Es war trotzdem eine tolle Erfahrung ein neues Land kennenzulernen. Auf dem Rückweg haben wir einen Tag in Gualeguaychú Halt gemacht, um uns den “Karneval des Landes“ anzusehen. Ich fand es sehr interessant wie sich die ganze Stadt darauf eingestellt hatte und natürlich auch der Umzug an sich war unglaublich bereichernd mit den faszinierenden Kostümen und Umzugswagen.

Einige Wochen später wurden wir Inbounds zusammen mit Outbounds nach Necochea, einem beliebten Bade- und Ferienort, eingeladen, um uns dort ein Wochenende einfach zu treffen und zu campen. Der Höhepunkt war auf jeden Fall die Surfschule, die wir alle gemeinsam an beiden Tagen belegen durften. Ich selbst stand vorher nur zum Windsurfen einmal auf einem Brett, doch “Wellenreiten“ war was ganz anderes. Es stellte dich als unfassbar anstrengend, aber auch sehr spaßig heraus und ich würde jede Gelegenheit ergreifen es wieder zu probieren. Doch diese Ferientage sind jetzt vorbei und ich muss wieder jeden Morgen in die Schule. Dort verstehe ich jetzt zwar viel, jedoch mehr als noch im November, trotzdem ist es ziemlich langweilig.

Am Nachmittag gehe ich unter der Woche jeden Tag mit Freunden zum Basketball, ins Fittnesstudio oder zum Schulsport. Das kommt meinem Körper auf jeden Fall zu Gute, denn in den drei Monaten Ferien war aufgrund meiner eigenen Faulheit und natürlich auch des heißen Wetters der Sport etwas zu kurz gekommen, und ich habe, wie vorauszusehen war, zugenommen. In der freien Zeit bin ich jetzt durchgängig mit meinen besten Freuden unterwegs, denn es bleiben uns leider nur noch drei einhalb Monate bis ich mich wieder auf den Weg nach Deutschland machen. Ich versuche jeden Tag so gut zu genießen wie es nur geht, da, auch wenn ich mich riesig auf meine Familie in Deutschland freue, doch sehr traurig bin mein Leben und die Menschen hier zurück zu lassen.

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