Kolumbien – 1. Bericht von Charlie

Nun bin ich schon 58 Tage hier und muss sagen mein Start hier war alles andere als schön. Es fing damit an das ich hier ankam und meine Familie begrüßte und ab diesem Moment an fühlte ich mich nicht wirklich wohl, zum einen lag das wahrscheinlich darstellen das ich nach 24h ohne Schlaf sehr kaputt war andererseits war das auch mein erster Eindruck hier von meiner Familie. Meine Gedanken an dem Tag als ich meine Familie sah waren, oh okay das ist jetzt meine Familie :/. Dann aber an den darauf folgenden Tagen fühlte sich die Situation immer komischer an, meine Familie nahm mich nicht auf und redete nicht mit mir ich war alleine in der Familie. So kam es auch schon das ich nach nur 5 Tagen hier Heimweh bekam und mit dem Gedanken spielte abzubrechen und nach hause zu fliegen, mir ging es wirklich nicht gut. Doch dann redete ich mit meiner Counselorin und konnte auch ein Wochenende bei ihr bleiben um über die Situation nach zu denken. Sie unterstütze mich und half mir die ganze Sache etwas besser zu ertragen. Dann beschloss ich, dass es so nicht weiter gehen konnte und organisierte ein Treffen mit meiner Familie, dem YEO und meiner Counselorin, sie übersetze für mich.

Das war das Beste was ich hätte machen können, denn seit dem geht es immer mehr Berg auf und heute, es ist noch nicht perfekt aber es ist nahe dran.

Ich denke das Problem an der Sache war das sie nicht wussten wie sie mit mir umzugehen haben oder was sie mir machen sollten und die Verständigung das war auch ein Problem, ich hatte zwar die Grundkenntnisse, das brachte mir aber nicht viel.

Seit diesem Vorfall habe ich beschlossen jeden Tag Spanisch zu lernen indem ich Videos schaute oder Vokabeln lernte. So lernte ich relativ schnell spanisch und konnte auch sagen was mir nicht gefiel oder wo es Probleme gab. Mittlerweile kann ich mich gut in Spanisch unterhalten. Worüber ich sehr froh bin. Ich bin sehr froh, dass diese schwere Zeit vorbei ist und ich mein Exchange Jahr endlich in vollen Zügen genießen kann.

Die Schule hat auch vor ein paar Wochen angefangen und ich liebe sie, weniger den Unterricht aber dafür meine Freunde und meine Generation, die Generation 133. Ich konnte hier schnell Freundschaften schließen. Nur bin ich mir noch nicht sicher ob ich denen vertrauen kann oder nicht. Aber die Freundschaft mit dem anderen Exchanges hier ist sehr gut, sie sind so etwas wie einen kleinen Familie für mich.

Zusammenfassend kann ich sagen, obwohl die ersten 2/3 Wochen hier sehr schwer für mich waren kann und will ich nicht daran denken nächstes Jahr wieder nach Hause zu müssen, denn die Leute die ich hier kennen gelernt habe sind mir sehr ans Herz gewachsen.

P.S. Mir fällt es mittlerweile sehr schwer ordentlich deutsch zu reden oder zu schreiben.

LG Charlie

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