Argentinien – 4. Bericht von Tom

Hey,

mir fehlt nun nur noch ein Monat. Es fehlt schwer darüber nachzudenken, da einem bewusst wird das dieses Jahr bald vorbei geht. Mir persönlich wird es sehr schwer fallen alles hinter mir zu lassen und zu gehen.

Die Dinge die ich in diesem Jahr erlebt habe und die Menschen die ich kennenlernen durfte sind einfach unvergesslich. Ich bin hier nur seit einem Jahr und fühle mich als ob ich hier geboren bin. Man fühlt sich zu Hause. Ich bin verliebt in das Land und die Leute hier.

In diesem Jahr lernt man eine andere Welt und aber vor allem sich selbst kennen. Man entwickelt sich extremst, obwohl man es fast gar nicht mitbekommt. Man verwandelt sich in einen jungen Erwachsenen mit zweiter Heimat und einem Netzwerk von Freunden auf der ganzen Welt. Wenn ich gerade darüber nachdenke kann ich gar nicht beschreiben was ich erlebt habe. Es ist einfach so schwer. Man muss es selbst erlebt haben.

Man gewinnt neue Brüder und Schwestern, eine neue Heimat und Familie zu sich. Man gewinnt neue Erfahrungen und Kenntnisse über sich selbst. Ja, ich würde sage das beschreibt es schon ganz gut. Aber wie gesagt eine Erklärung reicht nicht um es zu beschreiben, man muss es erleben/leben. Meine Heimat, Deutschland, habe ich in diesem Jahr nur wenig vermisst. Ich habe mehr Gewohnheiten vermisst; z.B. zu Weihnachten den Baum und das Haus zu schmücken oder herrauszugehen und im Schnee zu stehen.

Eine Sache könnte ich vielleicht noch sagen: Ich finde es gut, dass man mit Rotary seine Familie tauscht, da man so andere Wörter kennenlernt (jede Familie nutzt andere Vokabeln), andere Gewohnheiten und Denkensweisen. Ich finde dieser Wechsel hilft einem auch persönlich sehr sich weiterzuentwickeln, da man immer wieder in etwas neues geschmissen wird.

Das wars soweit. Man sieht sich ja bald!

Chau

Tom

Schreibe einen Kommentar