Taiwan – 1. Bericht von Kilian

Ich hatte eine sehr angenehme Reise. In Deutschland am Frankfurter Flughafen haben sich alle Rotarier die sich für den Gruppenflug entschieden haben getroffen und mit Vorfreude auf den Flug gewartet. Geschichten, Vorfreude und natürlich ganz viel Aufregung waren die Hauptthemen. Der Flug begann und alle wurden etwas ruhiger, wir saßen nicht alle zusammen weswegen sich die meisten mit einem Film oder schlaf beschäftigten. Ich persönlich kann mich nicht mehr so gut an den Flug erinnern, da ich eigentlich die ganzen 13 Stunden, Filme geschaut oder geschlafen habe. Als wir dann endlich in Taiwan angekommen waren, war alle Müdigkeit wie weg. Ich nahm mir meine Koffer, trat aus der Tür und war sehr überfordert. Es war alles voller Leute mit Plakaten und Bannern die ihre Austauschschüler begrüßten. Ich sah meine Familie, die genauso aufgeregt wie ich gewesen ist, wir begrüßten uns, machten Fotos und gingen zum Auto um nach Hause zu fahren. Es wahr eine drei Stunden fahrt nach Chiayi, wo ich über das Jahr lebe. Wir besprachen viele Sachen, lernten uns besser kennen und klärten die groben Fragen die ich und sie hatten. Zum Glück können mein Gastvater und meine beiden Brüder Englisch sprechen, was den Anfang um einiges erleichtert hat. Zuhause angekommen wurde mir alles gezeigt, ich habe ein sehr kleines Zimmer, das ist aber nicht so schlimm da ich meistens im Wohnzimmer bin. Allgemein ist die Wohnung sehr schön und modern. Natürlich wahr ich sehr erschöpft als wir ankamen, doch an Schlaf war nicht zu denken. Meine Gastmutter hatte Geburtstag und die halbe Familie kam zu Besuch. Es gab essen im Überfluss und natürlich stand ich neben meiner Mutter auch im Mittelpunkt. Besonders meine Dreadlocks gaben viel Gesprächsstoff. Doch dann ging die erste Woche auch schon schnell vorbei. Wir hatten Ferien und das half mir sehr mich einzuleben. Ich traf meine Councelorin, wurde an verschiedene Orte geführt und Probierte diverses Essen aus. In der Mitte der zweiten Woche, flog mein großer Bruder in die USA um sein Austauschjahr zu beginnen. Am 30.8. war mein erster „Schultag“, zumindest ein halber Tag. Ich traf mich mit den anderen drei Jungs (Austauschschüler) am Eingang und als wir in das Schulgelände gingen fing es an. Ein Mexikaner, ein Brasilianer, ein 1.90 Meter Belgier und ein Deutscher mit Dreadlocks gehen in eine Schule mit 3000 Schülern was passiert? Richtig, wir werden von allen Seiten angestarrt. Meine Klasse war nicht anders, alle schauten uns an und waren zu schüchtern um etwas zu sagen. Doch das legte sich relativ schnell, nachdem sie sich an einen Gewöhnt haben sind sie super, super nett und Hilfsbereit. Wir verständigen uns hauptsächlich in Englisch, doch jetzt beginne ich auch schon mit chinesisch.

Um alles nochmal ein wenig zusammen zu fassen. Meine Ankunft war erstaunlich leicht, ich hab mich schnell eingelebt und habe sogar schon ein paar Taiwanesische Freunde in meiner Klasse gefunden.

Mein Chinesisch wird besser und das Verständnis der Kultur auch. Jeden Tag lerne ich etwas neues über das Land, die Sprache, die Leute und auch über mich. Ich gehe jede Woche Klettern und lerne ein wenig Piano nebenbei, zurzeit könnte ich nicht glücklicher sein und ich Hoffe das bleibt auch so über das Jahr.

Lg. Kilian / 陳品安

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