Argentinien – 2. Bericht von Eva

Mittlerweile bin ich nun fast genau 4 Monate hier, habe eine unglaubliche Reise nach Patagonien, meinen ersten Wechsel der Gastfamilie und Weihnachten mit meiner neuen Gastfamilie hinter mir.

Wie ich schon erwähnt habe musste ich meine Familie frühzeitig wechseln, das lag daran, dass in das Haus meiner ersten Familie eingebrochen wurde, das war natürlich ein großer Schock für alle. 

Und da sich die Familie nach dem Einbruch selber nicht mehr 100% sicher im Haus gefühlt hat und es natürlich auch Rotary mitgeteilt hat, wurde dementsprechend mein Frühzeitiger Wechsel in meine zweite Gastfamilie veranlasst.

(Für alle zukünftigen Austauschschüler möchte ich hier aber nochmal hinzufügen, bevor irgendwelche Vorurteile aufkommen, dass es auf der ganzen Welt Einbrüche gibt und dies genauso gut auch in Deutschland hätte passieren können. 

Mir geht es gut und meine erste Familie hat alles mit ihrer Versicherung abklären können und hat mittlerweile auch größere Sicherheitsvorkehrungen im Haus angebracht.)

Was meine Sprachkenntnisse angeht, kann ich sagen, dass es eigentlich ziemlich gut läuft, ich kann mich ohne Probleme unterhalten und verstehe eigentlich auch fast alles was mir gesagt wird, oder kann es mir eben erschließen, natürlich ist meine Grammatik noch fehlerhaft und mein Vokabularium auch noch eingeschränkt allerdings sind dies ja eben nun mal die Dinge die man immer neu dazu lernt und in denen man sich verbessert.

Zudem habe ich jetzt auch einen Spanischkurs mit einer Studentin die zwar fast kein Deutsch spricht, aber mir trotzdem die Grammatik gut näherbringen kann und mit mir lesen und schreiben übt.

Meine neue Gastfamilie besteht aus den Eltern, einer älteren Schwester, einem fast gleich alten Bruder und einem kleinen Bruder mit und ich kann zum Glück erneut sagen, dass ich auch mit dieser Familie sehr großes Glück habe und mich mit allen sehr gut verstehe. 

Zu dem wohne ich jetzt sehr nah an der Promenade und zum Zentrum, was sehr angenehm und praktisch ist, da ich mich jetzt einfacher und schneller mit Freunden verabreden kann und nicht mehr so sehr auf meine Gasteltern angewiesen bin.

Was meine Counselorin angeht gibt es keine Probleme, wobei ich sagen kann, dass ich sogar eigentlich im engeren Kontakt zu meinem YEO stehe.

Was mein Sozialleben angeht kann ich sagen, dass es während der Schulzeit natürlich einfacher war, da man ja sowieso den halben Tag zusammen mit seinen Freunden zusammen war und es einfacher war sich zu verabreden, aber eigentlich ist das kein so großes Problem. 

Was ich aber für mich persönlich festgestellt habe ist, dass ich am Anfang der Ferien es mir etwas leicht gemacht habe und sehr viel mit den anderen Austauschschülern meiner Stadt gemacht habe und eher weniger mit den Argentiniern, das ändere ich aber gerade und probiere mehr mit den „Locals“ zu machen.

Im Januar geht es für mich für fast einen Monat nach Brasilien (eine der möglichen Reisen für meinen Distrikt), was die Reisen mit Rotary angeht, kann ich diese eigentlich nur weiterempfehlen, da es einfach eine einzigartige Chance ist, dies man so im Leben nicht nochmal hat.

Den Outbounds kann ich eigentlich nur sagen, dass sie sich nicht zu viele Gedanken über ihr Auslandsjahr machen sollen und so früh wie möglich anfangen sollen die Sprache zu lernen, denn je besser man die Sprache spricht, desto schneller findet man richtige Freunde und kommt natürlich auch einfach im Alltag schneller zurecht.

In Zusammenfassung kann ich also sagen, dass ich eigentlich rundum glücklich bin und es mir an nichts fehlt.

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