Taiwan – 2. Bericht von Rudolf

Den neuen Outbounds kann ich sehr viele wichtige Dinge mit auf ihren Weg geben. Etwas das einem hier sehr schwer fällt ist es, ohne die Dinge zu leben, die in Deutschland Gang und gebe sind. Man sollte daher bevor man ins Ausland geht noch einmal typisch deutsche Aktivitäten erleben und genießen. Ob es jetzt das Essen von traditionalen Gerichten oder das Besuchen eines deutschen Gottesdienstes ist, ist dabei erst einmal egal, es geht einfach nur darum, dass man am Ende im Ausland sitzt und sich denkt: ,, Was hätte ich alles noch machen können“. Desweitern würde ich jedem Outbound dringlichst empfehlen die Landessprache zu lernen, bevor man sich auf den Weg macht, besonders wenn es sich dabei um ein asiatisches Land handelt. Was ich den Outbounds noch mitgeben möchte ist etwas, dass im Ausland das allerwichtigste ist und das allerwichtigste bleibt, Man darf niemals den Spaß an seinem Austauschjahr vergessen und nie daran zweifeln, dass man nicht willkommen oder erwünscht ist“. 

Ich durfte hier in den letzten Wochen und Monaten sehr viele Erfahrungen in kulturellen Events erleben. Darunter fallen Feiertage wie der Nationalfeiertag oder Feste wie Weihnachten oder Silvester. Es ist sehr schön zusehen wie unterschiedlich gewisse Feste in verschieden Ländern gefeiert werden. In ganz Asien gleicht das Weihnachtsfest zum Beispiel einem großen verkaufsoffenen Sonntag. Es wird sehr viel gekauft, verschenkt und geschmückt, jedoch wird das religiöse komplett ausgelassen. Besonders bei europäischen Festen wird gefeiert, wie man annimmt, dass es gefeiert wird. Jedoch hatten wir um Weihnachten rum eine sehr schöne Zeit, da wir unsere freunde in Taipeh besuchen waren. Zu meiner jetzigen Situation kann ich nur noch hinzufügen, dass ich mich in meiner neuen Gastfamilie sehr wohl fühle und sie bereits in mein Herz geschlossen habe. Auch schulisch läuft alles perfekt, wir schreiben jede Woche einen chinesischen Test, in dem ich noch nie unter 89 Punkte hatte. Mit meinen Klassenkameraden und Lehrern verstehe ich mich hervorragend und habe Spaß am Lernen. Mit unserem Rotary Club haben wir nur sehr wenige Treffen, was aber nicht schlimm ist, da man sich oft auf der Straße oder im Supermarkt begegnet und sich austauschen kann. Ich versuche trotz den einsamen Umständen stets mein Kopf oben zu halten und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.  Ich denke und hoffe jedoch, dass sich diese Lage im Laufe der Zeit noch ändern wird.

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