USA – 2. Bericht von Lara

Die letzten 5 Monate vergangen rückblickend sehr schnell. Der Anfang war nicht einfach aber mit der Zeit wurde alles besser. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und letztendlich auch Freunde in der Schule gefunden. Richtige Freunde finden ist in den USA wahrscheinlich die größte Herausforderung, da alle sehr oberflächlich sind und wenig Zeit haben. Zu diesem Thema habe ich direkt einen guten Tipp für die diesjährigen Outbounds. Versucht euren Terminkalender so voll wie möglich zu gestalten. Versucht verschiedene Sportarten oder tretet Clubs bei. Ich bin seit Oktober eine Spielerin von meiner Basketball Schulmanschaft. Es war die beste Entscheidung die ich treffen konnte. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und schnell neue Freundschaften aufgebaut. Es hat sehr geholfen jeden Tag dieselben Personen nach der Schule zu sehen. Zusätzlich ist Sport für mich der beste Ausgleich zum Schultag.

Aber natürlich habe ich in letzter Zeit nicht nur Basketball gespielt. Ich hatte ein tolles Thanksgiving Fest mit meiner ersten Gastfamilie und dann einen traurigen Abschied da ich umziehen musste. Wechsel sind nicht immer leicht aber genau durch solche Momente wird man stärker. Ich habe in letzter Zeit definitiv gelernt nicht immer nur das schlechte zu sehen, sondern positiv in die Zukunft zu schauen und jetzt kann ich sagen das meine neue Familie gar nicht so schlimm ist wie ich anfangs dachte. Ein Auslandsjahr ist wie eine Achterbahnfahrt. Es gibt immer wieder Augenblicke in denen man denkt warum mache ich das eigentlich aber hauptsächlich macht es Spaß. Jeder kennt das Gefühl am Ende, wenn man Aussteigt und traurig ist das es schon vorbei ist und man am liebsten nochmal fahren möchte. Von daher liebe Outbounds, gebt nicht wegen kleinen Tiefpunkten auf. Jeder hat diese und wird sie haben aber wenn ihr sie gemeistert habt kommen zu 100% gute Zeiten und ihr könnt stolz auf euch sein.

Außerdem habe ich gemerkt, dass man nicht nur Freunde mit dem selben alter haben kann. In letzter Zeit habe ich viele Abende mit Rotariern verbracht. Sie sind alle total nett und wollen immer helfen wenn es geht. Es lohnt sich jede Woche zu dem Meeting zu gehen, weil man somit in die Gruppe integriert wird. Ich werde ständig zu Abendessen oder Shopping Ausflügen eingeladen was sehr viel Spaß macht. Diesen Monat habe ich für jeden in meinen Club Plätzchen gebacken und ihnen als kleines Dankeschön zu Weihnachten geschenkt. Es war so schön zu sehen wie sich alle gefreut haben. Ich glaube genau mit solchen kleinen Aufmerksamkeiten kann man zeigen das man Rotary dankt und ihre Arbeit wertschätzt.

Ich hoffe mein Auslandsjahr geht genauso gut weiter wie es gerade ist. 

Außerdem wünsche ich den Outbounds viel Spaß und lasst den Kopf nicht hängen falls es anfangs nicht so läuft wie ihr dachtet!

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