Argentinien – 3. Bericht von Lenny

Sind denn wirklich schon wieder drei Monate vorbei? 

Die Zeit in diesem Jahr vergeht wie im Flug.  Schade eigentlich, bei den vielen Eindrücken die es aufzunehmen gibt und den vielen Erfahrungen, die es zu machen gilt. 

Allerdings habe ich, bis ich das Thema dieses Quartalsberichtes gelesen habe, gar nicht darüber nachgedacht, dass nur noch so wenig Zeit übrig bleibt. Denn ich denke, die restlichen Tage herunter zu zählen ist nicht von Vorteil, lieber genieße ich jeden Tag aufs neue, auch wenn dies im Moment nicht ganz so leicht fällt.

Denn auch hier ist Corona vorherrschendes Thema und alle feuern die Panik weiter an. Inzwischen gilt seit dem 15.03. eine landesweite Ausgangssperre, die strikt kontrolliert wird und welche zudem auch nur für Arbeit oder Einkauf gebrochen werden darf. Ein Ende der Ausgangssperre ist weder bekannt noch absehbar.

Und um ehrlich zu sein, muss ich zugeben, dass es mich als deutschen Schüler freut, dass Corona ausgerechnet in diesem Jahr ausgebrochen ist, da ich so keinen Unterricht verpasse. Allerdings als Austauschschüler kann ich mich über eben jenen Ausbruch nicht genug ärgern, da er uns nicht nur die Erfahrungen etc kostet, die wir normalerweise in diesen Tagen in der Schule, oder wo auch immer, sammeln könnten, sondern für alle Austauschschüler zudem die Absage der argentinischen Rundreise zur Folge hatte. Natürlich bietet sich so die Chance, mehr mit der Familie zu tun und so Erfahrungen zu sammeln, aber das ist trotzdem nicht dasselbe wie wenn ich mich frei bewegen kann. Außerdem hatten wir hier in Argentinien, für meine deutschen Verhältnisse, mit 15 Wochen schon mehr als genug Ferien, sodass ich inzwischen nicht mehr wirklich viel mit meiner Zeit anzufangen weiß Zwar habe ich hier auch  Schulaufgaben zu lösen, allerdings dienen diese mehr einen Zeitvertreib als eine intellektuelle Herausforderung, da die meisten Aufgaben einfach nur zeitaufwändig sind. Da es aber nur wenige Aufgaben sind, bin ich mit diesen schnell fertig und somit ist der Alltag im Moment doch mit mehr Langeweile gefüllt, als es mir lieb ist.

Nun ja, ich hoffe inzwischen einfach, dass sich die Lage hier, genauso wie in Deutschland und allen anderen Ländern stabilisiert und wir nicht der ganzen Rest das Jahres dazu gezwungen sind im Haus zu bleiben..

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